FahrRad 1/2016 | Page 20

Interview K eine andere Veranstaltungsform des ADFC erfreut sich eines so großen Zulaufs wie die geführten Radtouren. Der Erfolg dieser Touren steht und fällt mit engagierten und kompetenten, ehrenamtlichen Touren­ leiterinnen und ­leitern. Zu ihren Aufgaben zählt: Ideen für interessante Routen entwickeln, geeignete Strecken planen, Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen und informieren, die Gruppe führen und zusammenhalten, bei Pannen oder Stürzen helfen und einiges mehr. Deshalb wollen wir diese Menschen in der Fahrradzei­ tung würdigen, indem wir sie in den kommenden Ausga­ ben näher vorstellen. Heute: Klaus Peters ● Alter: 61 Jahre jung, ● Wohnort: Unna ● Tour: „Fahrt ins Blaue“, jeden 1. Sonntag im Monat von Januar bis Dezember. ● Startpunkt: Umweltberatungszentrum Unna am Rathaus. ● Besonderheit: Die Mitfahrenden entscheiden erst unmittelbar vor Tourbeginn über die Route bzw. das Ziel der Fahrt. FahrRad: Klaus, du bietest mit der „Fahrt ins Blaue“ das sicherlich am längsten existierende Tourenangebot in Unna an. Seit wann machst du diese Fahrt? Klaus: Seit Januar 2002. Die erste Tour startete bei Schnee und Glatteis mit 3 Personen mit dem Ziel Hemmerde. Wir waren froh, bei klirrender Kälte auf dem Rückweg beim Bäcker in Kamen­Heeren einkehren zu können. Bei der nächsten Tour im Februar waren wir schon 15 Radbegeisterte. Bei schönstem Son­ nenschein ging es zum Horstmarer See, wo sogar der Terrassenkiosk geöffnet hatte. FahrRad: Also gehst du in das 14. Jahr mit deinem Tourenangebot. Das ist ja be­ merkenswert! Ist die Tour eigentlich 20 FahrRad Frühling 2016 überhaupt schon mal ausgefallen. Du fährst ja das ganze Jahr über. Klaus: Die Tour ist witterungsbedingt nur viermal ausgefallen. Das ist doch be­ achtlich wenig. FahrRad: Der lange Zeitraum, diese Tour anzubieten, ist ungewöhnlich. Was motiviert dich, Monat für Monat mit ande­ ren auf Tour in die nähere Umgebung Unnas zu gehen? Klaus: Durch mein Tourenangebot sind viele Menschen dazu ermuntert worden, selbst ihre nähere Umgebung zu erkun­ den und das Fahrrad als Verkehrsmittel mehr in den Alltag zu integrieren. Das motiviert mich immer wieder, auch schon ein zufriedenes „Dankeschön“ nach