Interview
K
eine andere Veranstaltungsform des ADFC erfreut
sich eines so großen Zulaufs wie die geführten
Radtouren. Der Erfolg dieser Touren steht und fällt mit
engagierten und kompetenten, ehrenamtlichen Touren
leiterinnen und leitern. Zu ihren Aufgaben zählt: Ideen
für interessante Routen entwickeln, geeignete Strecken
planen, Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen und
informieren, die Gruppe führen und zusammenhalten,
bei Pannen oder Stürzen helfen und einiges mehr.
Deshalb wollen wir diese Menschen in der Fahrradzei
tung würdigen, indem wir sie in den kommenden Ausga
ben näher vorstellen. Heute: Klaus Peters
● Alter: 61 Jahre jung, ● Wohnort: Unna
● Tour: „Fahrt ins Blaue“, jeden 1. Sonntag
im Monat von Januar bis Dezember.
● Startpunkt: Umweltberatungszentrum Unna
am Rathaus.
● Besonderheit: Die Mitfahrenden entscheiden
erst unmittelbar vor Tourbeginn über die Route
bzw. das Ziel der Fahrt.
FahrRad: Klaus, du bietest mit der „Fahrt
ins Blaue“ das sicherlich am längsten
existierende Tourenangebot in Unna an.
Seit wann machst du diese Fahrt?
Klaus: Seit Januar 2002. Die erste Tour
startete bei Schnee und Glatteis mit 3
Personen mit dem Ziel Hemmerde. Wir
waren froh, bei klirrender Kälte auf dem
Rückweg beim Bäcker in KamenHeeren
einkehren zu können. Bei der nächsten
Tour im Februar waren wir schon 15
Radbegeisterte. Bei schönstem Son
nenschein ging es zum Horstmarer See,
wo sogar der Terrassenkiosk geöffnet
hatte.
FahrRad: Also gehst du in das 14. Jahr
mit deinem Tourenangebot. Das ist ja be
merkenswert! Ist die Tour eigentlich
20
FahrRad Frühling 2016
überhaupt schon mal ausgefallen. Du
fährst ja das ganze Jahr über.
Klaus: Die Tour ist witterungsbedingt nur
viermal ausgefallen. Das ist doch be
achtlich wenig.
FahrRad: Der lange Zeitraum, diese
Tour anzubieten, ist ungewöhnlich. Was
motiviert dich, Monat für Monat mit ande
ren auf Tour in die nähere Umgebung
Unnas zu gehen?
Klaus: Durch mein Tourenangebot sind
viele Menschen dazu ermuntert worden,
selbst ihre nähere Umgebung zu erkun
den und das Fahrrad als Verkehrsmittel
mehr in den Alltag zu integrieren. Das
motiviert mich immer wieder, auch schon
ein zufriedenes „Dankeschön“ nach