FahrRad 1/2013 | Page 51

Jugendliche BMX-Fahrer erkämpfen einen Bikepark in Unna

S eit vielen Jahren vermissen Jugendliche eine BMX- und Skatboardanlage in Unna. Eine Gruppe Jugendlicher wurde im letzten Jahr initiativ. Nach einer Sammlung von 900 Unterschriften kam Bewegung in Verwaltung und Politik. Die Platzsuche für die BMX- Anlage gestaltete sich schwierig, doch nun ist ein glückliches Ende in Sicht. Für 11 7.000 Euro will die Stadt Unna auf einem früheren Parkplatz der Stromag an der Hansastraße einen Bikepark bauen. Die GRÜNEN in Unna fanden das Engagement der Jugendlichen ehrenswert. Auf ihrem diesjährigen Neujahrsempfang verliehen sie Max Frubrich, Philipp Behne und Leon Hengst stellvertretend für die Jugendinitiative den Preis „ Zauberer von Oz“. FahrRad führte ein Kurzinterview mit den Geehrten.

Die Geehrten( von rechts): Max Frubrich, Philipp Behne und Leon Hengst l n tervi ew
FahrRad: Wenn man an Sommertagen durch den Bornekamp fuhr, sah man immer viele Jugendliche, die mit ihren Dirtbikes durch den Bombentrichter fuhren. Hast du einen Überblick, wie groß diese Jugendszene in Unna ist? Max Frubrich: Bei denn Dirtbikern bin ich nicht sicher. BMX fahren etwa zehn Leute meistens in der Stadt oder in Königsborn oder halt in den Hallen und Parks in der Umgebung.
FahrRad: Welche Orte kannst du anderen Jugendlichen empfehlen? Max Frubrich: Also wir fahren am Liebsten am ZIB, Rathaus, GSG, PWG und PGU. Wenn wir mehr Zeit haben fahren wir nach Wuppertal zur Wicked Woods, eine der größten Skatehallen Deutschlands.
FahrRad: Viele Erwachsen denken, dass Dirtbikefahren dreckig und gefährlich ist. Was fasziniert Jugendliche am Dirtbikefahren? Max Frubrich: Wir fahren ja BMX und es macht Spaß, immer wieder was Neues zu wagen und an seine Grenzen zu gehen. Das ist beim Dirtbiken denke ich dasselbe.
FahrRad: Warum darf im Bornekamp nicht mehr gefahren werden? Max Frubrich: Weil einem Bauern das Gelände, auf dem der Bombentrichter steht, gehört und der meinte, dass wir da den Bach verstopfen, um drüber fahren zu können.( Fortsetzung S. 52)
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