Extrablatt November 2012 | Page 10
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Von der Bauern-, Gewerbeund Bürgerpartei zur
Schweizerischen Volkspartei
Rudolf Minger und Friedrich Traugott Wahlen – zwei herausragende Bundesräte der BGB/SVP. Adolf Ogi sicherte sich als Bundesrat von 1987
bis im Jahr 2000 die Herzen der Schweizerinnen und Schweizer mit seinem berühmten Satz «Freude herrscht».
Die Wurzeln der SVP liegen in der
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei
(BGB). Gegründet wurde die Partei
für Bauern, Gewerbetreibende und
das Bürgertum 1917 in Zürich.
Weitere Kantonalgründungen erfolgten 1918 in Bern und 1921 in der
Waadt (PAI, Partei für die Unabhängigen). Am 23. Dezember 1936 war es
dann so weit: Die BGB wurde als gesamtschweizerische Partei gegründet.
1929 wurde mit Rudolf Minger, einem grossen Freund von General Gui
san, einer der bekanntesten BGB-Politiker in den Bundesrat gewählt. Aufgrund seiner volksverbundenen Art
gilt Minger noch heute als einer der
beliebtesten Bundesräte.
Während des Zweiten Weltkrieges
schlug dann die Stunde von BGBBundesrat Friedrich Traugott Wahlen: Um die Versorgung des eigenen
Landes mit Nahrungsmitteln während der entbehrungsreichen Kriegsjahre sicherzustellen, entwickelte
er den berühmten «Plan Wahlen».
In dieser «Anauschlacht» wurden
b
sogar die Grünanlagen in Städten zur
Anpflanzung von Kartoffeln, Zuckerrüben und Getreide genutzt, sodass der Selbstversorgungsgrad der
Schweiz mit Lebensmitteln von 52 %
(1939) auf 72 % (1945) gesteigert werden konnte.
1971 beschlossen die demokratische
Partei der Kantone Glarus und Graubünden mit der BGB zu fusionieren.
Gemeinsam wurde in Bern die SVP
gegründet.
1992 kämpft die SVP allein gegen die
Classe politique gegen den Beitritt
zum EWR. Das Schweizer Stimmvolk
folgt der SVP und stimmt für die Unabhängigkeit. Seitdem konnte die Partei ihre Wählerbasis mehr als verdoppeln. Sie erreichte in den Nationalratswahlen 2011 einen Wähleranteil von
26,6 %.
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Wussten Sie, dass…
… ca. 90’000 Mitglieder in den rund 1’000 Orts- und Bezirks ektionen
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organisiert sind?
… die SVP mit Nationalratspräsident Hansjörg Walter im Jahr 2012
den höchsten Schweizer stellt?
© Schweizerischer Bauernverband
Hansjörg Walter ist aktiver Bauer – hier beim Ausdünnen der Äpfel – und Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes.
… in 18 von den 80 Thurgauer Gemeinden die SVP den Gemeinde
präsidenten (Gemeindeammann) stellt?
… innert zwölf Jahren 200’000 Wählerinnen und Wähler mehr die SVP bei
den Nationalratswahlen gewählt haben? Im Jahr 1999 waren es 444’181
und 2011 deren 648’675.
… die SVP 543 Gross- und Kantonsräte hat? Sie hat damit insgesamt am
meisten kantonale Vertreter in den kantonalen Parlamenten.
SVP föderalistisch und demokratisch
… in der lange Zeit von einer SP-Mehrheit dominierten Munot-Stadt
Schaffhausen die SVP am 28. Oktober zur stärksten Kraft im Grossen
Stadtrat (Parlament) wurde? Der Wähleranteil konnte von 20,3%
auf 22,6% esteigert werden.
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Die SVP-Parteileitung 2012 / 2013
… in der Stadt Biel am 23. September mit Beat Feuer zum ersten Mal ein
Vertreter der SVP in die fünfköpfige Stadtregierung gewählt wurde?
Die SVP ist aufgebaut wie die
Schweiz: Föderalistisch und demokratisch. Das Herz der SVP besteht aus
Zehntausenden von aktiven Mitgliedern und einer feinmaschigen Struktur aus Orts-, Bezirks- und Kantonalparteien, die einen wichtigen Beitrag
zur Meinungsbildung in der Schweiz
leisten und politische Verantwortung
tragen. Die SVP hat rund 90’000 Mitglieder. Die Mitglieder sind in rund
1’000 Orts-