Extrablatt März 2015 | Page 7

7 Ein eindrücklicher Vergleich: Ineffizienter Staat – Erfolgreiche Wirtschaft Die Fakten und Zahlen der wirtschaftlichen Entwicklung im Vergleich zur Aufblähung des Staates der letzten vier Jahre sprechen eine deutliche Sprache. Der Staat wächst ungebremst, das heisst, gibt mehr Geld aus, stellt mehr Personal an und wird immer teurer. Während­ essen konnte die Exportwirtschaft im gleichen Zeitraum ohne mehr Personal und bei gleichbleibendem Energieverbrauch d das Exportvolumen um + 9 % steigern. Dies, obwohl der Euro gegenüber dem Schweizer Franken von 2010 bis 2014 um 12 % an Wert verloren hat. Diese wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Unternehmen in der Schweiz lässt sich sehen. Jetzt gilt es endlich beim Staat mit seinen Ineffizienzen und Privilegien anzusetzen. Preisentwicklung «Freie Märkte» Die Preisentwicklung der sogenannt freien Märkte im Vergleich zwischen der Schweiz und Deutschland von 2010  bis 2014 zeigen ein eindrückliches Bild in Bezug auf die Innovationskraft der Schweizer Wirtschaft. Sind Produkte in Deutschland im Nahrungs- und Pflegebereich in den Jahren 2010 bis 2014 um insgesamt 11% teurer geworden, so haben im gleichen Zeitraum die Kosten in der Schweiz für den Konsumenten dieser Produkte um 2% abgenommen. Oder am Beispiel Auto: Ein neues Auto wurde in der Schweiz um 16% günstiger. D.h. wer im Jahr 2010 ein neues Auto für 30’000 Franken gekauft hat, musste im Jahr 2014 für das gleiche Auto in der Schweiz nur noch 25’200 Franken bezahlen. In Deutschland hätte er im Jahr 2014 30’300 Franken bezahlt. Natürlich gilt es auch da noch die Abwertung des Euros gegenüber dem Schweizer Franken von 12% zu berücksichtigen. Das reale Lohnwachstum belief sich in der Schweiz in diesem Zeitraum auf +4%, in Deutschland auf +0%, bei einer Teuerung von 7% und entsprechend einem nominalen Lohnwachstum von 7%. Preisentwicklung «Freie Märkte» 2010 – 2014 EUR / CHF Preisentwicklung «Regulierte Märkte» 2010 – 2014 EUR / CHF -12 % Schweiz Deutschland ∆ Nahrung/Pflege Bekleidung Hausrat/Haushalt Telekom (Geräte) Pauschalreisen Luftverkehr Auto (neu) Preisentwicklung «Regulierte Märkte» Das umgekehrte Bild zeigt sich bei den sogenannt regulierten bzw. halbstaatlichen Märkten. So sind in Deutschland und der Schweiz die Mieten vom Jahr 2010 bis ins Jahr 2014 um 6% bzw. 4% angestiegen. Am stärksten stiegen in der Schweiz in dieser Zeit die Krankenkassenprämien. -2 % 11% -13 % -13 % 7 % -20 % -6 % 3 % -9 % -35 % -28 % -7 % -11 % 21% -32 % -2 % 23 % -25 % -16 % 1% -17 % Schweiz Deutschland Mieten 4 % -12 % ∆ 6 % -2 % Krankenkassenprämien 13 % 2 % 11% Bahntarife 11% -1% Telekom (Tarife) Quellen: BfS (2015), Destatis (2015) 10 % -4 % -8 % 4 % Quellen: BfS (2015), Destatis (2015) Vergleich: Schweiz – Deutschland Unglaubliches Lohnwachstum beim Staat (2009 – 2014) (2010 – 2014) Teuerung: -8 % 0% +7 % Durchschnitts-Bruttolohn Bundespersonal Deutschland: +7% +5% Schweiz: -1% CHF 120’000.– 121’006.–* 120’075.– 119’461.– Reales Lohnwachstum: -8 % 0% +7 % +4% Deutschland: 0% Quellen: BfS (2015), Destatis (2015) CHF 118’000.– 0% 5% 10 % +9% Exportvolumen (real) 0% Energieverbrauch * Anzahl Mitarbeiter 0% CHF 116’000.– 115’591.– *Vollzeitäquivalente Quellen: BfS (2014), Eidgenössische Fin