Extrablatt Mai 2013 | Page 11

11 Dem Volk verpflichteter Bundesrat e ­ rmöglicht vernünftige Ausländerpolitik Rund 80’000 Personen wandern pro Jahr netto in die Schweiz ein. Für die Zuwanderer müssen also jedes Jahr Infrastruk­ uren im t Umfang der Stadt Luzern gebaut werden. Bald schon wird die Schweiz zehn Millionen Einwohner zählen. Dies wegen der offenen Grenzen und der Personenfreizügigkeit mit der EU: Die Einwanderung ist unsteuerbar geworden. «Jetzt bietet sich endlich die Gelegenheit, dass das Volk das Steuer selber in die Hand nimmt.» Fraktionspräsident Adrian Amstutz, Nationalrat, Sigriswil (BE) Die Folgen werden immer dramatischer. Die Mieten steigen. Die Ausländerkriminalität explodiert. Strassen und Züge sind überfüllt. Die Zuwanderung in die Sozialwerke nimmt trotz guter Wirtschaftslage zu. Einwanderer verdrängen auf dem Arbeitsmarkt Ausländer und Schweizer. länder und pflegen und betreuen auch immer mehr Ausländer. Umgekehrt können Unternehmen wirklich gesuchte Fachkräfte aus der ganzen Welt nicht mehr holen, weil die Personenfreizügigkeit auf die EU beschränkt ist und die Kontingente für andere Staaten knapp sind. Bundesrätliche Propagandamär Der Bundesrat aber verdrängt die Tatsachen. Die Propagandamär, dass sich die Zuwanderung von selbst normalisiere und nur erwünschte Hochqualifizierte einwandern werden, wird durch Wiederholung nicht wahrer. Entstanden sind Arbeitsstellen vor allem bei der öffentlichen Hand: Ausländer unterrichten immer mehr Aus- Wohlfahrt in Gefahr Erfüllt der Bundesrat den Zweckartikel der Bundesverfassung eigentlich noch, der die «Förderung der gemeinsamen Wohlfahrt, die nachhaltige Entwicklung und den inneren Zusammenhalt» als Staatsziele vorgibt? An Tatsachen, und nicht an Abstimmungspropaganda, sind die Leistungen des Bundesrates zu messen. Werden sie nicht erfüllt, sind Rücktritte Täglich spürbar: Durch die Personenfreizügigkeit und die offenen Grenzen ist die Einwanderung in die Schweiz ausser Kontrolle geraten. und Ersatzwahlen fällig. Das läuft weltweit fast überall so – nur nicht in der sonst mustergültigen, direktdemokratischen Schweiz. Der Bundesrat ist praktisch unkündbar, weil von der Parlamentsmehrheit gewählt und gedeckt – und die heimlichen Weichensteller sitzen als Handlanger des Bundesrates in der Verwaltung. Volk kann endlich handeln! Doch nun bietet sich endlich Gelegenheit, dass das Volk das Steuer selber in die Hand nimmt. In den nächs- Der Wille der «Obrigkeit», dem EU-Integrationsziel alles unterzuordnen Ohne Gegenwehr des Bundesrates wurde im Sommer 2008 Ungeheuerliches ­ eschlossen: b Die Bundesversammlung verschnürte zwei voneinander unabhängige Vorlagen zu einer v R Gesamt­ orlage. Die eine betraf die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf ­ umänien B f und ­ ulgarien, die andere die Weiter­ ührung der Personenfreizügigkeit mit den 25 alten K EU