Extrablatt Februar 2013 | Page 2

2 3 Kommentar: Wieso ein SVP-Extrablatt? Im vergangenen November hat die SVP ein erstes «Extrablatt» publiziert. Wir haben darin dargelegt, welche aus unserer Sicht die Grundsätze und Werte für eine erfolgreiche Schweiz sind. Wir wollten aber auch ein Zeichen setzen für die freie Rede und die Medienfreiheit. Am 3. März 2013 haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über drei wichtige Vorlagen zu befinden. Neben der Volksinitiative «gegen die Abzockerei», welche in den vergangenen Monaten zu intensiven Diskussionen Anlass gegeben hat, ist auch die Revision des Raumplanungsgesetzes Gegenstand eines sichtbaren Abstimmungskampfes. Kaum im Fokus stand bis vor kurzem die dritte Abstimmungsvorlage, welche die wohl gravierendsten Folgen nach sich ziehen dürfte: die Festschreibung eines neuen Artikels zur Familienpolitik in die Bundesverfassung. Die Medien berichten lieber und ausgiebig über die Auseinandersetzungen zwischen Christoph Blocher und Thomas Minder, als die Hintergründe und Folgen des Familienartikels auszuleuchten. Die Familien waren in der Schweiz über lange Zeit weitgehend unbehelligt von staatlichen Vorgaben und übermässigen Eingriffen. Die Eigenverantwortung bei der Wahl des Familienmodells, der Form der Partnerschaft oder der Erziehung der Kinder wurde gross geschrieben. Jede Familie sollte auf die auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Art und Weise glücklich werden. Der Staat sprang insbesondere dort ein, wo Not herrschte. Allenfalls wurden auf Stufe der Gemeinden und Kantone massgeschneiderte Angebote für bestehende Bedürfnisse von Familien in Ergänzung zu privater Initiative definiert. So sind an vielen Orten Kinderkrippen oder Einrichtungen entstanden, welche private Strukturen von Elternvereinen, Mittagstischen oder Angebote von Firmen für ihre Mitarbeitenden ergänzen. Die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern in d [