Extrablatt Ausgaben September 2015 Kanton St. Gallen | Page 3

3 Die Schweiz Kriminelle Ausländer nicht zubetonieren endlich ausschaffen Vor fast fünf Jahren – im November 2010 – sagten Volk und Stände Ja zur Ausschaffungsinitiative. Ausländer, welche wegen einer schweren Straftat verurteilt worden sind, sollen die Schweiz verlassen müssen. Trotz des klaren Entscheids wollen Bundesrat und Parlament die Initiative bis heute nicht umsetzen. Jetzt muss das Volk noch einmal an die Urne. Hannes Germann, Ständerat, Opfertshofen (SH) Die aktuelle Masseneinwanderung von 80’000 Personen netto pro Jahr führt zu einem Bedarf von jährlich rund 35’000 Wohnungen, ebenso müssen die Infrastrukturen (Stras- sen, Schienen, Schulhäuser, Energieversorgung, Wasser, Abwasser usw.) an diese Entwicklung angepasst werden. Drei Viertel unserer Fläche sind unproduktiv. Die explodierende Zunahme der Einwanderung geht somit insbesondere auf Kosten unserer landwirtschaftlichen Nutzfläche. Vielerorts gleicht das Mittelland mehr und mehr einem durchgehenden Siedlungsraum. Der natürliche Lebensraum ist eine wichtige Grundlage für die Lebensqualität, aber auch für die Versorgung unseres Landes mit Lebensmitteln. Wir sollten auch unseren Kindern und Enkeln noch etwas von der Schönheit und Einzigartigkeit unseres Landes übrig lassen. Seit Annahme der Ausschaffungsinitiative hält die Verfassung fest, dass ausländische Straftäter, welche wegen eines schweren Gewalt- oder Sexualdelikts, Drogenhandels, Einbruchs oder Sozialhilfe-Missbrauchs verurteilt wurden, nach Verbüssung ihrer Strafe die Schweiz verlassen müssen und eine Einreisesperre erhalten. Das Mitte-LinksParlament hat nun aber ein völlig wirkungsloses Ausführungsgesetz erlassen. Sicherheit wird vernachlässigt Statt einer konsequenten Umsetzung der Ausschaffungsinitiative wollen Bundesrat und Mitte-Links-Parteien eine sog. «Härtefallklausel». So finden die Richter immer eine Begründung, weshalb der Straftäter nicht gehen muss: Zunahme der Bevölkerung Zunahme der Bevölkerung in der Schweiz von 1985–2030 in der Schweiz von 1985 bis 2030 ,4 6,3 6 Mio. 7 ,0 Mio. 7 ,5 Mio. 8Mio. ,2 5, 2 Mio. 5,4 Mio. Quelle: BFM Ausländer Eingebürgerte seit 1980 Mio. Gebürtige Schweizer 4,0 Mio. 1980 10Mio. ,0 1985 1995 2005 2014 2030 Rund 750’000 Personen sind in den letzten zehn Jahren netto in die Schweiz eingewandert. Geht die Entwicklung so weiter, wird die Bevölkerung der Schweiz 2030 zur Hälfte aus Ausländern und Eingebürgerten bestehen. Rund die Hälfte aller Straftäter sind Ausländer! Tötungsdelikte (StGB Art. 111–114) : 57,7 % Ausländer Schwere Körperverletzung (StGB Art. 122): 50,0 % Ausländer Einbruchdiebstahl (StGB Art. 139) : 73,1 % Ausländer Vergewaltigung (StGB Art. 190) : 61,4 % Ausländer Menschenhandel (StGB Art. 182): 95,7 % Ausländer Freiheitsberaubung / Entführung (Art. 183) : 52,6 % Ausländer Drogendealer X habe ein Kind in der Schweiz (auch wenn er sich noch nie um dieses gekümmert hat), Mörder Y sei schon ein paar Jahre in der Schweiz und deshalb integriert, er habe im Gefängnis grosse Fortschritte in der deutschen Sprache gemacht usw. Derzeit werden nur etwa 500 kriminelle Ausländer pro Jahr in ihre Heimat zurückgeschickt. Eine beängstigend kleine Zahl, wenn man sich die Statistik der Expertengruppe des Bundes vor Augen führt: Nach dem Deliktskatalog der Initiative müssten jedes Jahr ru