Extrablatt Ausgaben Februar 2018 Extrablatt Kanton Zürich | Page 12

12 Werden unsere Steuergelder wirklich sparsam eingesetzt? Sowohl auf Bundes-, Kantons- als auch auf Gemeindeebene erleben wir immer wieder dasselbe: Im Grundsatz sprechen sich alle Parteien für einen sparsamen Umgang mit Steuergeldern aus. Im konkreten Einzelfall stellen wir jedoch das Gegenteil fest. die Sozialhilfebehörde scheint dies aber nicht zu kümmern. Ein beträchtlicher Teil der Steuerein- nahmen wird für Ausgaben verwendet, von denen die Bevölkerung keinen Ge- genwert hat. Auch fliessen die Steuern in den ständigen Ausbau der Verwal- tung. Dies ist nur möglich, weil die Fi- nanzvorstände den Steuerfuss bewusst zu hoch ansetzen. Dabei wäre es nut- zenstiftender, wenn man dem Gewer- be und der Bevölkerung möglichst ge- ringe finanzielle Lasten aufbürden würde. Dass mit Steuereinnahmen oft unsorgfältig umgegangen wird, lässt sich exemplarisch an drei Beispielen aus der Gemeinde Illnau-Effretikon aufzeigen: Allein von 2017 auf 2018 erhöht sich der Personal- aufwand um satte 815 000 Franken. Die Folgerung aus meiner mehrjäh- rigen Tätigkeit als Kantons- und Ge- meinderat ist klar: Der Ausgaben- schlendrian von Exekutive und Die Sozialhilfekosten von Illnau-Effretikon haben sich innerhalb von acht Jahren mehr als verdoppelt! Nur wenn dem Staat Gelder entzogen werden, kann der Ausgabenschlendrian in der Verwaltung gestoppt werden. In Illnau-Effretikon hat der Stadtrat in den letzten Jahren die Stadtverwaltung trotz diverser Auslagerungen von Aufgaben im Durchschnitt um rund zwei Stellen pro Jahr ausgebaut. Lag der Personalaufwand 2014 noch bei 24,8 Millionen Franken, so beträgt dieser im Budget 2018 bereits über 26,5 Millionen Franken. Allein von 2017 auf 2018 erhöht sich der Perso- nalaufwand um satte 815’000 Franken – bei etwa gleichbleibender Einwoh- nerzahl, wohlverstanden. Dieser er- neute Stellenausbau kostet die Bevöl- kerung im Jahre 2018 zwei unnötige Steuerfussprozente, ohne dass sie dafür einen tatsächlichen Mehrwert erhält! Ein weiteres Beispiel ist der inakzeptab- le Entscheid des Stadtrates zur finan- ziellen Unterstützung eines Referen- Ich werde mich im Gemeinderat Bülach dafür einsetzen, dass Träumereien und abenteuerliche Ideologi- en der Ratslinken keine Mehrheit finden und die- jenigen Werte wieder gewinnen, die uns stark gemacht haben. Gemeinderatskandidat Bülach Eveline Meyer dumskomitees. Die Illnau-Effretiker Exekutive wollte sich mit Steuergeldern in den kantonalen Abstimmungskampf zur Finanzierung von Heimplatzierun- gen einmischen. Auf meinen Stimm- rechtsrekurs hin hat der Regierungsrat des Kantons Zürich dann richtigerwei- se entschieden, dass eine solche finan- zielle Einmischung mit Steuergeldern in eine Volksabstimmung unzulässig ist. Der verantwortliche Stadtrat zeigt jedoch bis heute keine Einsicht. Matthias Maag Steigende Sozialkosten, überteuerte Bauten sowie ver- schwenderischer Umgang mit Steuergeldern – all dies erle- ben wir täglich in den Ge- meinden. Um diese Miss- stände zu bekämpfen ist es wichtig, dass die SVP in den Gemeinden zulegt. Gemeinderätin Dübendorf Noch nachdenklicher stimmt der lose Umgang m