Extrablatt Ausgaben Februar 2018 Extrablatt Kanton Solothurn | Page 15
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Islamismus:
Naive Solothurner Regierung
Während die Regierung anlässlich einer SVP-Interpellation ihre Ahnungslosigkeit preisgibt, ziehen im
Kanton Solothurn mutmasslich extremistische Gruppierungen munter ihre Kreise. Besonders bedenklich
sind zwei in Olten domizilierte Moscheen, eine arabische und eine türkische «Milli-Görüs-Moschee».
Beat Künzli, Laupersdorf,
Gemeinde- und Kantonsrat
Die Solothurner Regierung behauptet,
es gebe keine Hinweise, wonach in un-
serem Kanton Hassprediger oder extre-
mistische Kreise existierten. Der SVP
liegen allerdings konkrete Informatio-
nen vor, wonach sich in Olten eine tür-
kische «Milli-Görüs-Moschee» befin-
det. In vielen Staaten ist Milli-Görüs
wegen islamistischer Tendenzen um-
stritten. Die von der Milli-Görüs-Be-
wegung propagierte «Gerechte Ord-
nung» soll ein umfassendes soziales,
ökonomisches und politisches Rege-
lungssystem beinhalten, das auf islami-
scher Grundlage beruht. Der deutsche
Verfassungsschutz
kommt
zum
Schluss, dass Milli-Görüs antisemiti-
sche Tendenzen aufweise, ein antide-
mokratisches Staatsverständnis zeige
sowie westliche Demokratien ablehne.
Verbindungen zur
Muslimbruderschaft
Im gleichen Gebäude in Olten sollen
äusserst extreme Moscheegänger einer
arabischen Moschee verkehren. An-
geblich nennt sich diese Gruppierung
«Soziokultureller Verein Olten» und ist
ziemlich unbekannt. Offenbar ist dieser
Moschee einer IQRA-Bibliothek für
Kinder und Jugendliche angeschlossen.
IQRA bedeutet auf Arabisch Lies! Dort
sollen Zeitschriften und Bücher des Is-
lamischen Zentrums in München
(IZM) aufliegen, von Saudi Arabien fi-
nanziert. Aufgrund der Verbindungen
zur Muslimbruderschaft steht auch
IZM im Fokus des d