Extrablatt Ausgaben Februar 2018 Extrablatt Kanton Appenzell Ausserrhoden | Page 5
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Personenfreizügigkeit:
Ein Triumph der Gewerkschaften
Die Personenfreizügigkeit setzt unseren Arbeitsmarkt unter Druck. Der Staat schränkt Unternehmen
und Mitarbeiter immer mehr ein. Der freie Arbeitsmarkt ist nur noch ein Mythos. Gewinner sind
die Gewerkschaften. Sie bauen ihre Macht aus und bereichern sich auf Kosten der Arbeitnehmer.
Die Begrenzungsinitiative wird uns befreien und unseren Wohlstand sichern.
Auf Druck der EU führte die Schweiz
2002 die Personenfreizügigkeit mit 15
Ländern ein. Weitere 13 Länder folg-
ten. Sie gibt jedem Ausländer das
Recht, frei in die Schweiz einzuwan-
dern und Arbeit anzunehmen. Unsere
Löhne, unsere Sozialleistungen und
unsere Altersvorsorge gehören zu den
besten der Welt. Die Schweiz ist attrak-
tiv – für gut ausgebildete und für weni-
ger gut ausgebildete Personen gleicher-
massen. Denn: Jeder Mitarbeiter und jedes Unter-
nehmen im Gesamtarbeitsvertrag leistet
pauschal oder als Lohnabzug sogenannte
Solidaritätsbeiträge. Diese Mil lionen-
Auswirkungen
der Personenfreizügigkeit
Die Personenfreizügigkeit hat die
Schweiz massiv beeinträchtigt. Mit je-
der Erweiterung der Personenfreizü-
gigkeit stieg die Ausländerquote weiter
an. Verzeichnete die Schweiz 2002
noch 20% Ausländer, sind es heute be-
reits 25%! Ausländer sind mehr als
doppelt so häufig arbeitslos wie
Schweizer. 2016 lag die Arbeitslosigkeit
bei Ausländern bei 6%, bei Schweizern
nur bei 2,4%. Die meisten Ausländer
arbeiten im Gastgewerbe, im Bau und
im Detailhandel, wo ihr Anteil bis über
40% beträgt. Seit der Personenfreizü-
gigkeit haben in diesen Branchen die
Anzahl der beschäftigten Ausländer
und die Ausländerquote stark zuge-
nommen. Gleichzeitig haben diese
Branchen aber auch die höchsten Ar-
beitslosenquoten! So liegt im Kanton
Tessin die durchschnittliche Jahresar-
beitslosigkeit im Gastgewerbe bei rund
18%! Im Kanton Wallis beträgt die
Jahres arbeitslosigkeit im Bau sogar
rund 25%! Auch in Zürich sind es 8%.
Es hätte also genügend Inländer, wel-
che die Arbeiten verrichten könnten.
Trotzdem werden immer mehr Aus-
länder in die Schweiz geholt. Für Ar-
beitslose zahlen die anderen. Haben Sie
gewusst, dass die Gewerkschaften an
jedem Arbeitslosen direkt verdienen?
Die Gewerkschaften gehören nämlich
zu den grössten Arbeitslosenkassen beträge landen in den Kassen der Arbeit-
geberverbände und der Gewerkschaften,
insgesamt über 20 Millionen Franken in
der Gastronomie und beinahe 50 Millio-
nen Franken im Bau!
Die Personenfrei-
zügigkeit hat uns eine
deutlich höhere Auslän-
derquote und mehr Ar-
beitslose gebracht.
Die Abschaffung der Personenfreizügigkeit stärkt den Werkplatz Schweiz. EMS-Chefin Magdalena Martullo-Blocher ist überzeugt: «Nur so sichern wir
Arbeitsplätze und Wohlstand.»
und verrechnen ihre Leistungen für
Beratung, Arbeits marktmass nahmen
und das Auszahlen von Arbeitslosen-
sogar unter einem «allgemeinverbindli-
chen Gesamtarbeitsvertrag». Mindest-
löhne, Ent schädi gun gen, Arbeitszeit, Fe-
Um den bestehenden Lohndruck zu mindern, führte der Staat die sogenannten
flan kierenden Massnahmen (FlaM) ein. Die jahrzehntelange Stärke der Schweiz,
der liberale Arbeitsmarkt, wurde damit praktisch eliminiert.
geldern bei jedem Arbeitslosen nach
Leistungspunkten.
Das Konstrukt
der Gewerkschaften
Weil sich so viele Ausländer um eine Ar-
beit in der Schweiz bewerben können,
geraten Schweizer Löhne unter Druck.
Ausländer sind auch mit weniger Lohn
und schlechteren Bedingungen zufrie-
den, sind sie doch im Vergleich zur Hei-
mat immer noch deutlich besser dran.
Vor der Personenfreizügigkeit war das
anders. Die Arbeitsbewilligung gab es für
der Schweiz üblichen Lohn. Nicht so bei
der Personenfreizügigkeit. Um den ent-
stehenden Lohndruck zu mindern, führ-
te der Staat die sogenannten flankieren-
den Massnahmen (FlaM) ein. Diese
greifen massiv in den Arbeitsmarkt ein
und zwingen Arbeitgeber und Arbeit-
nehmer in standardisierte Gesamtar-
beitsverträge. Die jahrzehntelange Stärke
der Schweiz, der liberale Arbeitsmarkt,
wurde damit praktisch eliminiert. Inzwi-
schen ist bereits jeder zweite Beschäftigte
einem Gesamtarbeitsvertrag unterstellt!
Einer von vier Arbeitnehmern arbeitet
rien usw. werden so einheitlich geregelt
und jeglicher Wettbewerb unterbunden.
Und dies, obwohl sich das Schweizer
Stimmvolk an der Urne