EU-Ratgeber Juli 2019 EU-Ratgeber Juli 2019 | Page 57

Europa ist die letzte Bastion stabiler
politischer sowie wirtschaftlicher
Verhältnisse, und dahin fließen die
vielen Milliarden Dollar in Form von
Investments in jeder denkbaren
Weise.
Nur schnell muß es gehen, denn
ist erst einmal der Wechselkurs
des US-Dollar im Keller, wird es
teuer, sich in Europa einzukaufen.
Zur Förderung des Bereitschaft der
chinesischen Investoren, sich auf
den Euroraum zu fokussieren, sind
von staatlicher Seite aus
Sonderkreditprogramme aufgelegt
worden. Chinesische Unternehmen
können Kredite bei ihren heimischen
Banken in fast beliebiger Höhe
aufnehmen, die mit Staatsgarantien
abgesichert werden und besonders
zinsgünstig sind: Durchschnittlich
zahlen Unternehmen für Kredite in
Euro nur 1% Festzins bei einer
Laufzeit von bis zu 30 Jahren.
Es ist zu erwarten, daß chinesische
Privatiers und Unternehmen dem
staatlichen Aufruf Folge leisten und
ihr Vermögen in den USA auflösen.
Durch die ehemals wirtschaftliche
Verbundenheit mit den USA galt es
als überaus "chic", in den USA eine
Firmenniederlassung zu haben oder
-gerade bei dem wohlhabenden
Mittelstand- eine Wohnung oder
Haus sein Eigen zu nennen.
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Der Besitz von Chinesen in den USA wird auf mehrere
Billiarden US-Dollar geschätzt, die ebenfalls wieder neu angelegt
werden müssen: In Euro
Aktuelle, seriöse Schätzungen gehen davon aus, daß chinesische Privatiers
und Unternehmen in Europa jährlich ca. 400 Milliarden Dollar
investiert werden.