Spanische Hofreitschule
Die Spanische Hofreitschule Wien ist die älteste Reitschule und die einzige Institution der Welt.
Die Aufgabe der klassischen Reitkunst ist es, die natürlichen Bewegungsveranlagungen des
Pferdes zu studieren und durch systematisches Training in der dem Pferd höchstmöglichen
Eleganz der Hohen Schule zu kultivieren. Der Name der „Spanischen“ Hofreitschule geht auf das
16. Jahrhundert zurück: Ferdinand I., der spätere Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, wuchs
in Spanien auf und und brachte die prachtvollen spanischen Pferde von der iberischen Halbinsel
an den Hof nach Wien mit. Die Pferde galten als besonders edel und gelehrig und eigneten sich
daher besonders für die klassische Reitkunst. Die weißen Lipizzanerhengste, die heute an der
Hofreitschule mit ihren Vorführungen Pferdefreunde aus aller Welt verzaubern, sind die
Nachkommen dieser einstigen stolzen, spanischen Pferderasse – sie entstanden aus einer
Kreuzung von spanischen, arabischen und Berber-Pferden. Schon unter der Monarchin Maria
Theresia fanden in der Winterreitschule zahlreiche Maskenfeste, Reiterspiele, Hofbälle und
Karussels statt. Heute bilden die Bereiter der Spanischen Hofreitschule deshalb nicht nur ihre
weißen Hengste hier aus und präsentieren diese Harmonie zwischen Mensch und Pferd in
Perfektion und Eleganz einem internationalen Publikum – man kann die Winterreitschule auch
als Ballsaal oder für andere Veranstaltungen nutzen.
Susann NW