GESCHENKE TIPPS - ECO GOLD
Viel Energie für ein wenig Gold
Hinter diesem nicht ganz ungefährlichen Projekt
steckt die temperamentvolle Kolumbianerin Joana M.Mejìa, studierte Betriebswirtin, Gründerin
und Geschäftsführerin von Amalena. Mit ihrem
Ehemann, einem österreichischen Fotographen,
hat sie auf einer Fotoreise vor zehn Jahren ihr
Heimatland erst richtig kennengelernt. Danach
entstand das Projekt „Ecogold“. Ein gewagtes
Unterfangen in einer meist hochpolitischen
und umkämpften Männerdomäne, meist an der
Grenze zur Kriminalität. Sie bereist selbst die
Mienen und betreut die Herstellung des Goldschmuckes vor Ort.
Gute Minen zum bösen Spiel
Die Länder, in denen Golderze gefunden wurden, kämpfen heute mit Raubbau und der Gier
der großen Minenbesitzer, die nicht einmal verpflichtet sind, dem Land Steuern für den Gewinn
zu bezahlen – wie auch ganz aktuell in Griechenland. Goldabbau wird umgeben von Korruption
und Kriminalität, vor allem aber mit Umweltverschmutzung speziell durch den Einsatz von
Quecksilber und Zyanid. 40% der weltweiten
Quecksilberverschmutzung soll auf den rücksichtslosen Abbau in den Minen zurückgehen.
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ECOenVIE Nr. 15
Gold für Amalena – Goldschmuck wird aus kleinen Minen in den Bergen Kolumbiens gewonnen. Sie schaffen lokale Arbeitsplätze und sind
Projekte ohne Konflikte und Kriminalität von
und für die heimische Industrie. Durch nachhaltige Extraktionstechniken, wobei ausschließlich
Gravitation (Gold wiegt schwerer als Stein) und
Agavensaft eingesetzt werden, wird die Umwelt
nicht belastet. Der Weg des neuen Eco-Goldes
ist zurück verfolgbar und zertifiziert.