wohlfühl-rendite
Beidseitig tragbare Strickjacken von
Xess und Baba aus der Schweiz.
Tina Graessli von xess und baba, Zürich:
Wann stellen Sie sich in der Entwurfsphase Ihrer
Kollektion die Frage nach dem ökonomischen Aspekt?
„Von Anfang an. Wir gehen beispielsweise kein
Risiko für Überhangproduktionen oder zu große
Mengen an Garneinkauf ein.„
Was ist Ökonomie für Sie?
„Von hier für hier. Wir produzieren in Deutschland,
Schweiz und Italien. Das ist mir ein Anliegen, denn
das gute Handwerk hier soll überleben. Zudem
sind lange Transportwege und Transportkosten
weder ökonomisch noch ökologisch.
Ich könnte nicht zu meiner Kollektion stehen,
wenn sie unter unguten Umständen und qualitativ
schlecht gefertigt würde. Deshalb bin ich bereit
auf „großen“ Gewinn zu verzichten und produziere meine Designs so nachhaltig, nah, gut und fair
wie möglich.
Die hohe Qualität und Langlebigkeit meiner
Strickkollektion sind für den Kunden Aspekte der
Ökonomie.“
Zum anderen sind die Muster so gestrickt, dass
sie von beiden Seiten interessant wirken und
auch miteinander kombiniert werden könnten.
Natürlich befinden sich die Strickkollektionen für
Damen und Herren in einer höheren Preisklasse.
Doch dass sich das für die Kunden lohnt, diese
einzigartigen Strickereien zu kaufen, stellt Tina
Graessli, Gründerin des Labels Xess und Baba,
seit 1993 unter Beweis. Zu ihren beiden Läden in
Zürich, eröffnete sie nun auch einen Pop up Shop
in Berlin Mitte. Dort zeigt sie was sie kann, mit
dem Slogan „endlich was für den Mann“.
Text: Gabriele Perryman
www.xessbaba.ch
ECOenVIE Nr.17
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