ECOenVIE Nr. 17 12.12.2016 | Page 19

wohlfühl-rendite Beidseitig tragbare Strickjacken von Xess und Baba aus der Schweiz. Tina Graessli von xess und baba, Zürich: Wann stellen Sie sich in der Entwurfsphase Ihrer Kollektion die Frage nach dem ökonomischen Aspekt? „Von Anfang an. Wir gehen beispielsweise kein Risiko für Überhangproduktionen oder zu große Mengen an Garneinkauf ein.„ Was ist Ökonomie für Sie? „Von hier für hier. Wir produzieren in Deutschland, Schweiz und Italien. Das ist mir ein Anliegen, denn das gute Handwerk hier soll überleben. Zudem sind lange Transportwege und Transportkosten weder ökonomisch noch ökologisch. Ich könnte nicht zu meiner Kollektion stehen, wenn sie unter unguten Umständen und qualitativ schlecht gefertigt würde. Deshalb bin ich bereit auf „großen“ Gewinn zu verzichten und produziere meine Designs so nachhaltig, nah, gut und fair wie möglich. Die hohe Qualität und Langlebigkeit meiner Strickkollektion sind für den Kunden Aspekte der Ökonomie.“ Zum anderen sind die Muster so gestrickt, dass sie von beiden Seiten interessant wirken und auch miteinander kombiniert werden könnten. Natürlich befinden sich die Strickkollektionen für Damen und Herren in einer höheren Preisklasse. Doch dass sich das für die Kunden lohnt, diese einzigartigen Strickereien zu kaufen, stellt Tina Graessli, Gründerin des Labels Xess und Baba, seit 1993 unter Beweis. Zu ihren beiden Läden in Zürich, eröffnete sie nun auch einen Pop up Shop in Berlin Mitte. Dort zeigt sie was sie kann, mit dem Slogan „endlich was für den Mann“. Text: Gabriele Perryman www.xessbaba.ch ECOenVIE Nr.17 19