Dynamo Dresden Kreisel - Ausgabe 16 | Page 8

Unser Gast VFB STUTTGART Wichtiger Befreiungsschlag im Aufstiegskampf 8 Was lange holperte, könnte in der Schlussphase der Saison doch noch zum erhofften, von vielen sogar erwarteten, Erfolg führen. Zumindest sicherten sich die Gäste mit dem Last-Minute- Sieg gegen den HSV am Donnerstag drei wichtige Punkte. Nach verpatzter erster Hälfte und einem 0:2-Rückstand in der Nachspielzeit noch zum 3:2 zu kommen, war ein Sieg der Marke „wichtig für die Moral“. Das verschaffte dem zuletzt unter Druck geratenen VfB auch eine kurze Atempause im Kampf um den Aufstieg: Der HSV konnte nicht einteilen, drei Punkte Vorsprung sind es nun auf die drängende Konkurrenz aus Heidenheim (Platz 4), sechs Punkte auf die ebenfalls noch in Schlagdistanz rangierenden Darmstädter (Platz 5). Vergessen scheint vorerst auch die neuerliche Krise der letzten Wochen mit vier sieglosen Partien in Folge. Diese war nicht die erste. Nach dem Bundesliga-Abstieg vor einem Jahr zählte das Team mit dem Brustring vor dem Saisonstart zwangsläufig zu den Favoriten. Dafür bekam der Kader ein neues Gesicht. Erfahrene Spieler wie Andreas Beck, Christian Gentner und Dennis Aogo mussten gehen. Weltmeister Benjamin Pavard wechselte für 35 Millionen Euro zum FC Bayern, Innenverteidiger Ozan Kabak für 15 Millionen Euro zum FC Schalke 04. Mit Keeper Meister 2007 mit dem VfB und prominentester Akteur: Mario Gómez Ron-Robert Zieler (Hannover 96) sowie Alexander Esswein (Hertha BSC) und Steven Zuber (Hoffenheim) – beide nach Leihende zurück zu ihren Klubs – verließ weitere Profi-Erfahrung den VfB. Bei den Neuzugängen blieben „große“ Namen weitgehend aus. Einer, der unter den Transfers besonders im Fokus stand, ist Philipp Klement. Der technisch versierte 27-Jährige entschied sich für den VfB statt für das „Abenteuer Bundesliga“ mit dem SC Paderborn, blieb zuletzt aber oft ohne Einsatz. Im Tor etablierte sich Gregor Kobel (aus Hoffenheim) als Zieler-Nachfolger, Fabian Bredlow (aus Nürnberg) blieb die Rolle als Stellvertreter. Unter den weiteren Neuzugängen des Sommers sind viele junge, ambitionierte Spieler. Große Hoffnungen lagen dabei etwa auf dem 22-jährigen Mittelfeldmann Orel Mangala, der nach seiner Leihe zum Hamburger SV zum VfB zurückkehrte. Wirtschaftlich konnten die hohen Transfererlöse – 55 Millionen Euro Einnahmen standen neun Millionen Ausgaben gegenüber – die finanziellen Folgen des Abstiegs abfedern. Sportlich jedoch lief es unter Trainer Tim Walter nur in der Startphase. Bis zum 8. Spieltag holte