Interview
Wie sah die Trainingsarbeit
in der vergangenen
Woche bei euch aus?
Wir sind intensiv gestartet
und dann relativ zügig
Mitte der Woche in die
Spielformen gewechselt.
Denn am Ende ist es
entscheidend, dass wir im
‚Elf gegen Elf‘ gut sind. Wir
haben uns Stück für Stück
gesteigert und uns bestmöglich
vorbereitet.
„Wir müssen mit dem Kopf
direkt wieder bei der nächsten
Aufgabe sein.“
Die Punkteausbeute vor der fast zweimonatigen
Zwangspause konnte sich sehen lassen: Erst
der 2:1-Auswärtssieg in Regensburg, dann
der 2:1-Derbysieg gegen den FC Erzgebirge im
Rudolf-Harbig-Stadion. Was macht dich optimistisch,
dass ihr trotz der schwierigen Situation an
diese positive Entwicklung anknüpfen könnt?
Die Art und Weise, wie wir in den beiden Partien
aufgetreten sind. Wir sollten uns an das erinnern
und daran anknüpfen, was uns stark gemacht
hat. Genau das brauchen wir. Diese Verknüpfung
müssen wir herstellen.
Kann man aus dem eng getakteten Spielrhythmus
dahingehend vielleicht auch ein bisschen
was Positives ziehen?
Das müssen wir hinbekommen. Zumal es in
dieser Zeit ja auch keine reguläre Trainingsarbeit
geben kann. Der Ablauf besteht während der
kommenden sieben Partien im Prinzip aus einem
Abschlusstraining, dem Spiel selbst und anschließend
maximal einem Tag zur Regeneration.
Dann geht’s wieder von vorne los. Egal, wie ein
Spiel läuft, müssen wir Selbiges schnell abhaken
und mit dem Kopf direkt wieder bei der nächsten
Aufgabe sein.
Seit der Wiederaufnahme
des Spielbetriebes in der 2. Bundesliga gab es
einige Regeländerungen. So dürfen etwa fünf
Spieler, statt vorher drei, gewechselt werden.
Wie stehst du dazu?
Für die aktuelle Situation ist das eine gute Möglichkeit,
um die hohe Belastung in dem kurzen
Zeitraum zu steuern. Die Trainer können im Spiel
selbst flexibler reagieren.
Du hast neben dem Fußball ein Lehramtsstudium,
u. a. in Mathematik, absolviert: Hast du
schon die Wahrscheinlichkeit des Klassenerhaltes
errechnet?
(lacht) Da habe ich mir wirklich noch gar keine
Gedanken drüber gemacht, so ein Nerd bin ich
dann doch nicht. Was ich aber sagen kann: Um so
mehr Spiele wir gewinnen, um so wahrscheinlicher
ist es, dass wir die Klasse halten. Die
Rechnung ist eigentlich ganz einfach.
Vielen Dank für das Gespräch, Harti!
Marco Hartmann 6
geboren am 25. Februar 1988
in Leinefelde (Thüringen)
Position: Abwehr/Mittelfeld
Bisherige Vereine:
· In der Jugend: SC Leinefelde 1912 (bis 2006)
· Im Männerbereich: Hallescher FC (2006-2013)
Bei Dynamo seit: 1. Juli 2013
Vertrag bis: 30. Juni 2020
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