Dynamo Dresden Kreisel - Ausgabe 16 | Page 40

Interview Wie sah die Trainingsarbeit in der vergangenen Woche bei euch aus? Wir sind intensiv gestartet und dann relativ zügig Mitte der Woche in die Spielformen gewechselt. Denn am Ende ist es entscheidend, dass wir im ‚Elf gegen Elf‘ gut sind. Wir haben uns Stück für Stück gesteigert und uns bestmöglich vorbereitet. „Wir müssen mit dem Kopf direkt wieder bei der nächsten Aufgabe sein.“ Die Punkteausbeute vor der fast zweimonatigen Zwangspause konnte sich sehen lassen: Erst der 2:1-Auswärtssieg in Regensburg, dann der 2:1-Derbysieg gegen den FC Erzgebirge im Rudolf-Harbig-Stadion. Was macht dich optimistisch, dass ihr trotz der schwierigen Situation an diese positive Entwicklung anknüpfen könnt? Die Art und Weise, wie wir in den beiden Partien aufgetreten sind. Wir sollten uns an das erinnern und daran anknüpfen, was uns stark gemacht hat. Genau das brauchen wir. Diese Verknüpfung müssen wir herstellen. Kann man aus dem eng getakteten Spielrhythmus dahingehend vielleicht auch ein bisschen was Positives ziehen? Das müssen wir hinbekommen. Zumal es in dieser Zeit ja auch keine reguläre Trainingsarbeit geben kann. Der Ablauf besteht während der kommenden sieben Partien im Prinzip aus einem Abschlusstraining, dem Spiel selbst und anschließend maximal einem Tag zur Regeneration. Dann geht’s wieder von vorne los. Egal, wie ein Spiel läuft, müssen wir Selbiges schnell abhaken und mit dem Kopf direkt wieder bei der nächsten Aufgabe sein. Seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebes in der 2. Bundesliga gab es einige Regeländerungen. So dürfen etwa fünf Spieler, statt vorher drei, gewechselt werden. Wie stehst du dazu? Für die aktuelle Situation ist das eine gute Möglichkeit, um die hohe Belastung in dem kurzen Zeitraum zu steuern. Die Trainer können im Spiel selbst flexibler reagieren. Du hast neben dem Fußball ein Lehramtsstudium, u. a. in Mathematik, absolviert: Hast du schon die Wahrscheinlichkeit des Klassenerhaltes errechnet? (lacht) Da habe ich mir wirklich noch gar keine Gedanken drüber gemacht, so ein Nerd bin ich dann doch nicht. Was ich aber sagen kann: Um so mehr Spiele wir gewinnen, um so wahrscheinlicher ist es, dass wir die Klasse halten. Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach. Vielen Dank für das Gespräch, Harti! Marco Hartmann 6 geboren am 25. Februar 1988 in Leinefelde (Thüringen) Position: Abwehr/Mittelfeld Bisherige Vereine: · In der Jugend: SC Leinefelde 1912 (bis 2006) · Im Männerbereich: Hallescher FC (2006-2013) Bei Dynamo seit: 1. Juli 2013 Vertrag bis: 30. Juni 2020 40