Im Fußball hört man oft, dass jeder Spieler
in einer Mannschaft gebraucht werde. In der
aktuellen Situation trifft das wahrscheinlich
besonders zu, oder?
Total. Diejenigen, die am Sonntag 90 Minuten
spielen, werden das am Montag definitiv in den
Beinen merken. Und
spätestens am Mittwoch
werden dann zwei, drei
Jungs gebraucht, die ein
paar Tage vorher noch
nicht gespielt haben. Und
genau so geht es dann ja einen Monat lang alle
zwei, drei Tage so weiter.
Lässt dieser Umstand die Mannschaft noch
enger zusammenwachsen?
Es sieht jeder von uns derzeit die Chance, seinen
Beitrag aktiv zu leisten. Denn es wird am Ende
jeder von uns auf dem Platz stehen. Das schweißt
die Mannschaft richtig zusammen.
„Das schweißt die Mannschaft
richtig zusammen.“
an denen wir zum Zuschauen verdammt waren,
hätte sowas auch frustrierend werden können.
Wir haben ein gemeinsames Ziel und nur diesem
gilt unser Fokus. Was die anderen machen, muss
uns egal sein.
Was überwiegt dabei: Die
Freude, dass es wieder
losgeht? Oder der Respekt
vor dem Corona-Virus?
Auf dem Trainingsplatz
denke ich ehrlich gesagt
nicht an den Virus. Da habe ich Spaß, führe
Zweikämpfe, haue dazwischen. Dort hat man
auch gar keine Zeit, sich solche Gedanken zu
machen. Und das ist auch gut so. Trotzdem ist
die aktuelle Situation natürlich sehr komplex und
ich beschäftige mich auch damit – außerhalb des
Trainingsplatzes. Wenn ich auf dem Platz stehe,
habe ich aber einfach Lust auf Fußball. Dafür
liebe ich diesen Sport zu sehr.
Hast du dir in den vergangenen zwei Wochen die
Spiele der Konkurrenz angeschaut?
Wir müssen unseren eigenen Plan umsetzen.
Es bringt aus meiner Sicht daher nichts, auf die
anderen zu gucken. An den letzten Spieltagen,
Du sprichst es an: Trotz der besonderen Situation
überwiegt bei dir und der Mannschaft die
Lust auf Fußball. In der turbulenten Zeit rund
um die Meldungen von Corona-Fällen im Team
wurde euch das teils unterschwellig, teils aber
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