Daten & Fakten
die Mannschaft 20 Punkte, erreichte damit die
Tabellenführung und kam auch der erwarteten
Favoritenrolle nach – auch wenn den Siegen
meist der Glanz fehlte. Danach folgte ein erster
„Knick“ mit nur zehn Punkten aus den folgenden
neun Partien. Das Ziel des sofortigen Wiederaufstiegs
geriet mehr und mehr in Gefahr – mit
Folgen: Kurz vor Heiligabend entschieden sich
die Verantwortlichen zur Trennung von Trainer
Walter. Dessen – zuvor in Kiel erfolgreiche –
Spielidee mit offensivem, meist spektakulärem
Fußball war beim VfB nicht vom Erfolg gekrönt.
Walters Nachfolger Pellegrino Matarazzo bezeichnete
der ‚kicker‘ als „mutige Wahl“: Der
42-jährige arbeitete lange in der Jugendabteilung
des 1. FC Nürnberg. 2017 wechselte er in die
U17 der TSG Hoffenheim, wurde 2018 Co-Trainer
von Julian Nagelsmann bei den Profis und blieb
auch nach dessen Weggang im Amt. In Stuttgart
übernahm er nun erstmals eine Profimannschaft.
Ziel der Verpflichtung, so Sportverstand Thomas
Hitzlsperger, sei einerseits der kurzfristige Erfolg,
andererseits die intensivere Verzahnung von
Nachwuchs- und Profibereich.
VfB Stuttgart 1893 e. V.
www.vfb.de
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Gegründet: 9. September 1893
Vereinsfarben: weiß/rot
Mitglieder: ca. 72.000
Stadion: Mercedes-Benz Arena (60.449 Plätze)
Größte Erfolge:
Deutscher Meister 1950, 1952, 1984, 1992, 2007
DFB-Pokalsieger 1954, 1958, 1997
Deutscher Supercupsieger 1992
UEFA-Pokal-Finalist 1989
Finalist im Europapokal der Pokalsieger 1998
UI-Cup-Sieger 2000, 2002, 2008
Zu Wochenbeginn gab es angesichts der mageren
Ausbeute der letzten Wochen ein besonderes
Zeichen der Verantwortlichen: „Hier ist intern
ganz klar, dass Rino in jedem Fall unser Trainer
ist nächstes Jahr“, so Sven Mislintat. Als
zusätzlichen Vertrauensbeweis wurde der bis
2021 laufende Vertrag von Pellegrino Matarazzo
bis zum Juni 2022 verlängert – auch für den
Fall, dass der Aufstieg nicht gelingen sollte.
Denn, so Mislintat weiter: „Wir haben mit Rino
den richtigen Trainer gefunden. Er macht einen
herausragenden Job. Im Übrigen schätzt auch die
Mannschaft Rino sehr.“ Auch den Spielern sprach
der Sportdirektor noch einmal die nötige Qualität
zu: „Ich glaube, dass dieser Kader gut genug ist,
um den Aufstieg zu attackieren. Es gibt eine klare
Idee hinter dem Konstrukt.“ Was es aktuell aber
besonders brauche, seien „Persönlichkeiten, die
dem Druck standhalten können.“
Im Top-Duell mit dem HSV stellte der VfB das
eindrucksvoll unter Beweis. Der Druck bleibt
dennoch hoch – nicht immer dürfte ein Lauern
auf späte Siege belohnt werden.
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