Draft: Lösungsheft für Stiftungen Lösungsheft für Stiftungen | Page 21

Wer sich an Vermögensverwalter wen- det, braucht ein ordentliches Sümm- chen, um überhaupt einen Termin zu bekommen. Inwiefern haben Sie Fonds im Portfolio meine Herren? Peters: Ich habe Immobilienfonds. Und dann gibt es im Depotbereich selbst- verständlich auch Beimischungen von ETFs. Aktienfonds oder Rentenfonds sind im Moment nicht drin. Sachs: Den Schwerpunkt unserer Anla- gen bilden Direktinvestments in Aktien. Wir sind allerdings auch in einen Fonds investiert, den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen. Der Fonds wurde von unserem gewerblichen Zweig initiiert. Er ist in seinen Aktiendispositionen und auch in seinen Allokationsentscheidun- gen so aufgesetzt, dass die Aktienquote aktiv an die Marktverhältnisse angepasst wird. Hauptberuflich befasse ich mich als Vorstand des Share Value AG regel- mäßig mit Aktieninvestments. Beier: Wir haben keine Fonds und Staatsanleihen in der Vermögensanlage, sondern setzen ebenfalls auf Einzeltitel, sowohl in Aktien als auch bei Unter- nehmensanleihen. In der jüngeren Ver- gangenheit haben wir dazu gravierende Veränderungen vollzogen. Als ich bei der Stiftung 2012 die Geschäftsführung übernahm, gab es keine Anlagerichtli- nie und keinen Anlageausschuss. Und das Geld lag weitgehend bei der örtli- chen Sparkasse. Inzwischen ist unsere Anlagerichtlinie fünf Jahre alt, sie ist jedoch nicht statisch. Vielmehr passen wir sie nach Bedarf an die Marktent- wicklung und an unsere Erfahrungen an. Sie besagt im Kern, dass wir je nach Marktumfeld in allen Asset-Klassen eine Quote von bis zu 75 Prozent auf- bauen können. Und das betrifft auch Aktien. Anlagen in Fremdwährungen sind erlaubt, hier liegt die Quote bei 50 Prozent. Derivate schließen wir aus un- serem Anlageuniversum ebenso aus wie Mittelstandsanleihen. Das klingt gut durchdacht. Beier: Wir verfügen ja auch über einen hochkarätig besetzten Anlageausschuss, mit Fachleuten wie Dieter Lehmann von der Volkswagen-Stiftung und Mi- chael Dittrich von der Deutschen Bun- desstiftung Umwelt. Meine Herren, was brennt Stiftungen heute unter den Nägeln? Ich denke bei meiner Frage weniger an milliarden- schwere Einrichtungen wie die Volks- wagen-Stiftung oder Unternehmensstif- tungen, sondern die tausend kleinen, gemeinnützigen Stiftungen bürgerlichen Rechts auf deutschem Boden. Karow: Aus Gesprächen mit dieser Gruppe weiß ich, dass sie der Niedrig- zins unter Zugzwang setzt. Viele Stif- tungen haben keine Regelung für den Fall, wenn eine Vier-Prozent-Anleihe plötzlich nur noch zu 0,15 Prozent ver- längert werden kann. Kippt der Zins gar ins Negative, wird es eng, umso wich- tiger ist die atmende Anlagerichtlinie. Wenn dann noch das erste Mal auf dem re Ihre Ziele – unse Verantwortung: nt Stiftungsmanageme MitWirkung. Gemeinsam Zeichen setzen: Seit über 220 Jahren übernehmen wir Verantwortung – für das Vermögen unserer Kunden sowie für die Werte unserer Gesellschaft . Wir begleiten Stift ungen kompetent und mit individuellen Lösungen in allen Fragen der Vermögensgestaltung und fördern den partnerschaft lichen Austausch in einem lang jährig gewachsenen Netzwerk von Stift ern und Experten. Sprechen Sie uns an und profi tieren Sie von unserer Erfahrung. www.hauck-aufh aeuser.com Asset Servicing Financial Markets Alexander George 089 / 2393 - 2114 alexander.george@hauck-aufh aeuser.com Wealth Management