divingEurope
Im Herbst rotten sich mehrere Dutzend pubertärer Zackenbarsche an den Riffen zusammen und lassen sich dann oft aus der Nähe beobachten
durch . Manchmal schwimmen sie sogar durch schmale Canyons . Es sind aber nicht die aus den Tropen bekannten gefleckten , respektive gepunkteten Adlerrochen . Die an den Küstengewässern des Ostatlantik am häufigsten auftretende Art ist der sogenannte Gewöhnliche Adlerrochen ( Myliobatis aquila ). Er ist leicht an seinem deutlich vorstehenden Kopf zu erkennen . Gut für Taucher : Die Tiere lieben flache Küstenregionen , auch wenn feststeht , dass sie in bis weit mehr als 500 Meter Tiefe hinab schwimmen .
Noch viel häufiger ist einer von Tauchers absoluten Lieblingen zu sehen : die Rede ist vom Zackenbarsch . Bei unserem Besuch im Frühherbst ( Anfang Oktober ) sind uns aber nicht nur vereinzelte Fische in einem angestammten Revier vor die Maske geschwommen .
An wechselnden Tauchplätzen des Kilometer langen Riffs traten Jungtiere in Kompaniestärke auf . Teilweise dicht aneinander gedrängt legten rund 50 oder mehr 30 bis 50 Zentimeter große Tiere ein Verhalten wie Schwarmfische an den Tag . Wer sich ihnen ruhig näherte , kam bis auf kürzesten Abstand heran . Für Unterwasserfotografen heißt das „ Unterwasser-Roulette “. Mit dem Makro-Objektiv bekommt man zwar aus gewissem Abstand einzelne Tiere ins Bild ,
24