divingEurope 4|2025 | Nr. 44 | Page 54

divingEurope

Als wären die Bäume in Farbtöpfe gefallen – so präsentiert sich bei uns ab etwa Mitte September bis Ende Oktober die Natur absolut fantastisch: der „ Indian Summer“ im gewässerreichen Ländle.

Nicht, dass nun gleich der große Zeigefinger von einigen Geografie-Gurus in die Höhe schnalzt und Kopfsausen verursacht, weil wir ausnahmsweise mal Anglizismen verwenden für Deutschlands wilde Ecke im Südwesten. Schon klar, dass der Indianer-Sommer als Zeitspanne für Nordamerikanische und Kanadische Regionen gilt, die in etwa zwischen dem 35. und 45. Breitengrad liegen. Neuengland, der Mittlere Westen und Teile Kanadas gehören hier dazu. Doch der Begriff hat sich auch schon bei uns breitgemacht, denn er klingt weitaus gefälliger als der holprige Namen Altweibersommer. Bei uns sind die Breitengrade für dieses Naturspektakel der Misch- und Laubwälder ähnlich, so zwischen dem 45- bis 55sten, grob zwischen
Fotogenes Treibgut in einem Bach: Blätter des Spitzahorns
54