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Tipps für die Zeit an Land
Eine Reise auf die Azoren zu unternehmen bedeutet, einen Sprung zurück in die Vergangenheit zu machen, die hier ein abstraktes Konzept zu sein scheint. Man muss die Natur und die Ruhe lieben, um sich für diese Inselgruppe zu entscheiden. Der Massentourismus ist meilenweit entfernt. Wer abseits der Naturerlebnisse die Lebhaftigkeit von Partymeilen sucht oder sich Abwechslung in mondän gestalteten Nächten an ebensolchen Adressen erhofft, ist in egal welchem Teil der Azoren an der falschen Adresse. Was ja nicht bedeutet, dass es abseits des Tauchens nur gähnende Langeweile gibt. Das gilt auch für die Insel Faial, die für die im Artikel beschriebene Tauchreise der Ausgangspunkt war.
Höchster Punkt der Insel ist der Vulkan Caldeira mit 1043 Höhenmetern. Bei Wanderungen durch die faszinierende Vulkanlandschaft sollte bedacht werden, dass sie durchaus am erlaubten Höhenlimit nach Tauchgängen kratzen.
Blick von der Nachbarinsel Pico auf Faial Island, die fünftgrößte Insel der Azoren
Ein Bummel durch die historische Altstadt von Horta lohnt auf jeden Fall. Viele Gebäude stammen noch aus der Kolonialzeit des 18. und 19. Jahrhunderts. Der älteste Teil der Stadt – heute heißt das malerische Viertel Vila Velha – wurde im 15. Jahrhundert angelegt.
Der kosmopolitischste Treffpunkt ist die Marina von Horta. Die Insel bietet einen ausgezeichneten Schutz vor allen Winden und macht sie zu einem fast obligatorischen Zwischenstopp für Yachten und Segelboote, die auf ihren Törns im Nordatlantik oder auf der Route von der Karibik zum Mittelmeer hier Halt machen. Die Kais des Hafens von Horta sind voller Leben und Farben – ein schöne, gegensätzliches Pendant zum tiefen Blau des Zentralatlantiks.
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