divingEurope 4|2025 | Nr. 44 | Page 188

divingEurope
Fotos: Frank Sdhneider( ob.), W. Fornika,( re.) unten fast immer exzellente Sicht von bis zu 50 Metern erlaubt den Ausblick auf eine weitere Lavaformation, die sich weiter in die Tiefe zieht. Nicht selten kommen hier Großfische wie Stachelrochen, Makrelen oder Thunfische vorbei. Mit viel Glück gibts auch schon mal einen neugierigen Manta zu sehen.
Zwischen dem Strand und den Kreuzen liegt eine Zone mit einer zerklüfteten Lavalandschaft, voller Canyons, Tunnels und Höhlen. Dahinter ist eine Sandfläche voller Sandaale, und diese endet an der ersten Steilwand, die sich von 20 bis 30 Meter Tiefe zieht. In jedem Loch steckt eine Muräne, eine Anemone, eine Garnele oder gleich mehrere davon, und bei guter Sicht fällt der Blick nach unten auf gut 30 Meter, wo der Torbogen steht und bald danach der Grund in die Tiefe verschwindet. Alternativ lässt es sich einfach an der wunderschönen Wand weiter entlang tauchen und so können auch entspannt die Lichtspiele an der Kante bewundert werden.
Ist Malpique ausreichend erkundet, muss nur einmal um die Südspitze herumgefahren werden – dort liegt Las Cabras. Die palmerische Wettermagie führt dazu, dass zwischen den beiden Tauchplätzen häufig die „ Wetterkante“ ist. „ Man kann das am Anfang gar nicht glauben“, meint Vero, „ aber es ist so: spiegelglattes Wasser, nicht die kleinste Welle, fantasti-
190