divingEurope wenn sie aus Beton sind – auf eine bewegte Geschichte, die lange in die Vergangenheit zurück reicht.
1570, in Zeiten wilder Piraterie und großer Reisen, landeten 40 Jesuitenmönche unter der Führung von Ignacio Azavedo in Tazacorte. Sie waren auf dem Weg von Funchal nach Santa Cruz, mussten sich aber vor der Flotte des Piraten Jacques Sourie nach Tazacorte retten. Am 14.7.1570 machten sie sich wieder auf, um die Insel im Süden zu umrunden. Die Piraten erwischten sie jedoch im Morgengrauen des 15. Juli 1570 am Punta de Fuencaliente, raubten die Schätze und versenkten das Boot mitsamt der Besatzung. Einziger Überlebender, heißt es, war der Koch, den haben die Piraten mitgenommen. Die Mönche gelten als Märtyrer. Zur Heiligsprechung hat es nicht gereicht, aber ihnen zu Ehren wurden 2003 die 40 Kreuze in Malpique in anfängertauglicher Tiefe auf 16 Meter versenkt.
La Palma wäre aber nicht La Palma, wenn das dort alles wäre. Erfahrene Taucher mit gutem Luftverbrauch können hier einen spektakulären Tieftauchgang unternehmen. Der Weg führt über Sand, in dem Marmor- Zitterrochen vergraben sind und jede Menge Spuren auf Schmetterlingsrochen hindeuten, vorbei an Basaltfelsen zu einer Wand, die von 20 bis rund 30 Meter abfällt. Nach einem kurzen Flug durchs Blauwasser erscheint ein Basaltturm, der aus einer Tiefe von etwa 50 bis auf 30 Meter hochkommt.
Dieser Torre de Malpique ist überall von Schwarzen Korallen bewachsen und die hier
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