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Beeindruckend: der im Fluss versunkene Panzer wird durch das Loch in der Eisdecke gezogen
Der Tag geht mit dem traditionellen Polartauchen zu Ende: ein Sprung ins eisige Wasser, nur in Badekleidung. Das ist sowohl Wahnsinn als auch Ritual- aber auch erstaunlich erfrischend.
Am nächsten Morgen ist der große Moment für die Rettungsaktion gekommen. Alles ist an seinem Platz: A-Böcke, Umlenkrollen, verstärkte Ankerpunkte – und auch das Team ist bereit. Um den Druck zu erhöhen, trifft ein britischer Armeegeneral ein, der die Aktion zusammen mit einem norwegischen Medienteam. Jetzt darf nichts schief gehen. Zum Glück überwacht ein technischer Berater des Militärs die Operation.
Sobald der Startschuss gefallen ist, steigen die Taucher ins Wasser, befestigen die Leinen am Tank und die Winden beginnen zu ziehen. Langsam durchbricht die Stahlhülle des Tanks die Oberfläche. Das Eis knarrt und Wasser schießt nach oben, während die Maschine aufsteigt. Alle schauen schweigend zu. Dann das Erfolgserlebnis: Der Tank durchbricht das Eis vollkommen und wird an Land gezogen.
So sieht Teamarbeit aus. Jede Hand ist wichtig. Nach ein paar schnellen Fotos beginnen wir mit dem Abbau der Baustelle. Die Ausrüstung wird demontiert, die Löcher werden mit Schneematsch und Schnee abgedichtet, und
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