divingEurope 2|2025 | Nr. 42 | Page 742

divingEurope
„ NIK TRIFFT...“
Um die Bodensee Challenge entstand eine SWR Fernsehproduktion. Dabei hat der Südwestdeutsche Rundfunk eine Art „ Nik trifft“ Format gemacht. Verschiedene Menschen, die mit dem Bodensee in Verbindung stehen, haben über ihre Projekte und ihre Sorgen gesprochen. Der Bodensee ist dabei mehr als nur ein See – Trinkwasserspeicher, Naturschutzgebiet, Archäologisches „ Geschichtsbuch“ frühester Siedlungen, Fischereirevier und natürlich ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur für Taucher und Schwimmer.
Zu den Fotos: Ob. li.: Eberhard Klein ist Leiter des NABU Zentrums des Wollmatinger Rieds und erzählt im Gespräch mit Nik, wie wichtig das Naturschutzgebiet am Gnadensee, einem Teil des Untersees vor allem für die Wasservögel ist. Herr Klein versucht dabei die Grätsche zu schaffen, einerseits die Tiere und Pflanzen zu schützen und andererseits Touristen und Interessierten die Wichtigkeit zu verdeutlichen. Das kann mitunter sehr frustrierend sein. Während der Corona-Hochphase waren die Störungen aufgrund der vielen Besucher, beispielsweise durch Stand-Up-Paddler häufiger und die Menschen, genervt von den Corona Beschränkungen, auch uneinsichtiger.
Mi. li.: Um möglichst authentische Aussagen zu sammeln und beeindruckende Bilder zu schaffen, hat das SWR Team Bilder aus dem Wasser, entweder mit einem Boot oder schnorchelnd gefilmt. Einige spektakuläre Aufnahmen entstanden auch mit der Drohne. Einige Tage wurde Nik von Maik Priebe, einem Seatrekker aus Oranienburg begleitet, der hinten im Bild zu sehen ist. Die SWR Produktion läuft in der regionalen Landesschau in Form einer fünfteiligen Miniserie und ist bereits in der Mediathek zu finden.
U. li.: Nik macht sich unter den Augen des Fernsehteams startklar für das letzte Drittel. Hier auf der Insel Lindau, dem Venedig des Bodensees, weiß er noch nicht, dass die letzte Etappe die anstrengendste und entbehrungsreichste ist. Das SWR Team beendet hier die Berichterstattung für die Landesschau. Sie kamen bis dahin alle drei bis vier Tage für einen kurzen Dreh vorbei. Termine und Gesprächspartner richteten sich dabei nach Niks Tourplan.
Ob. re.: Herr Dr. Schöbel, Leiter der Pfahlbauten, hatte zunächst abgelehnt mit Nik Linder zu sprechen. Als der SWR erklärte, dass ein „ Tauchwanderer“ Station in Unteruhldingen machen würde, war er entrüstet. Er dachte, dass Nik mit „ Bleischuhen“ oder sieben Meilenstiefeln durch den See marschiert und alle unentdeckten Funde zerstampfen würde. Kaum zu glauben, aber Dr. Schöbel ist sogar selbst Taucher.
Mi. re.: Auf dem Forschungsschiff Kormoran des Insitituts für Seenforschung in Langenargen informiert sich Nik über den Zustand des Sees. Der See ist nun so rein, wie seit vielen Jahren nicht. Es gibt zwar auch im Bodensee Mikroplastik, aber Herr Dr. Wessel weiß noch nicht abschließend ob das ein Problem ist oder nicht. Der saubere See stört übrigens die Fischer, die einerseits dem echten Kormoran vorwerfen, den See leer zu fressen, was sowohl Herr Wessel vom IfS Langenargen, als auch Herr Klein vom NABU anders sehen. Andererseits glauben die Fischer, dass der Rückgang des Bodenseefelchens auch am niedrigen Phosphatgehalt liegt.
U. re.: Auf der Reichenau gab es abgesehen von Regen und dem Besuch eines Gemüsebauern auch noch eine Stadtführung mit dem Tourismuschef. Dabei wurde eindrücklich bewiesen, dass die Bodensee Region ein vorzügliches Weinanbau Gebiet ist. „ Ein leichter und spritziger Sommerwein“.
Die Serie ist in der Mediathek; der Link: https:// www. ardmediathek. de / video / landesschau-baden-wuerttemberg / tauchwandern-am-bodensee-teil-1-startin-romanshorn / swr-bw / Y3JpZDovL3N- 3ci5kZS9hZXgvbzE3MzkzMDY
742