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Wenn es nicht allein um eine Zahl im Logbuch geht, wäre wohl nichts langweiliger, als eine nackte Betonröhre, die, ganz egal wie tief, trostlos nur nach unten führt.
So zeigt sich auch die Szenerie im Siegburger Tauchrevier nicht in Form einer überdimensionalen, hohlen Prinzenrolle, sondern ist grundsätzlich in zwei Bereiche unterteilt. Der eine reicht bis auf etwas weniger als zehn Meter. Vom Einstieg über die Treppe mit Geländer bis dorthin gibt es drei Plattformen: auf einem Meter, auf drei und auf sieben Meter. Die werden auch für Schnuppertauchen und Tauchkurse genutzt, denn es gibt hier eine zertifizierte Dive i. a. c.-Tauchschule. Das Team unter der Leitung von Sebastian Reinwald bietet die ganze Bandbreite vom ersten Mal unter Wasser bis hin zur Tauchlehrerausbildung an. Und selbstverständlich sind hier auch Apnoekurse angesagt und somit Freitaucher ebenfalls regelmäßige und gern gesehene Gäste. Ideal für Anfänger und Trainingszwecke: Die am Einstieg sichtbare Wasseroberfläche mit einem Durchmesser von 18 Meter hat kurz vor der Zehn-Meter-Marke einen breiten Rand. Die darunter liegende, tiefere Zone mit einem Durchmesser von acht Meter ist auch vom Beckenrand oben zu erkennen.
Aber es gibt eben Taucher, die ihren Kurs nicht im klaren Wasser eines Urlaubsziels absolviert haben und auch eine solche Tiefenerfahrung noch nicht machen konnten oder wollten. Auch dafür gibt es statt eines trüben, dunklen und kalten Sees das Dive- 4Life als wunderbare Alternative.
Sie zeigt sich beim Blick von oben gleich etwas dunkler, denn Licht wie aus einer Festbeleuchtung gibt es dort nicht. Das ist auch gar nicht so unpraktisch, denn draußen im See ist es ja ähnlich. Im Grunde also eine optimale Gelegenheit, sich auf die Unterwasserwelt im Freiwasser einzustellen. Erfahrene Seetaucher wissen schließlich, dass es in vielen Süßwasser- Tauchrevieren je nach Uferbeschaffenheit schon ab 15 Meter stockfinster sein kann. Das aber ist im Dive4Life nicht der Fall. Zum einen hängen ganz oben unter der
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