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Eines mögen sie auf der größten Baleareninsel genauso wenig wie Sauftouristen am Ballermann: die unsägliche Abkürzung mit dem E hinterm Doppel-L. Die ist schließlich das Synonym für alles, was Mallorca nicht ist. Eine Region, die per se nicht in den Verdacht einer Partymeile mit Dauerbelagerung unterbelichteter Quartalssäufer kommt, ist die Gegend um das Ex-Fischerörtchen Portocolom.. Natürlich ist auch hier die Zeit nicht stehengeblieben. An den Ufern der in ungefährer Nord-Süd-Richtung rund 1,5 Kilometer langen Bucht ist ein Ferienort gewachsen, in dem es – man muss angesichts Mallorcas Status als EU-Nahreiseziel schon sagen: selbstverständlich – auch ein halbes Dutzend größere Hotels gibt. Die aber fallen nicht als vielstöckige Turmbauten auf.
Die Vielzahl an Sportbooten und kleinen Jachten an den Stegen der Marina und den Ankerbojen im etwas abseits gelegenen Südteil der Bucht lässt erahnen, dass Portocolom eine andere Kundschaft anspricht( und auch hat), als El Arenal mit dem Ballermann nahe der Hauptstadt. Kurzum: hier ist man unter dem Radar des Massentourismus, dafür gibt es ein Tauchrevier gleich neben dem Ausgang der riesigen Bucht.
Wir könnten uns jetzt auslassen über laue. entspannte Abende mit Blick auf dümpelnde Boote und Rezepte wie Wolfsbarsch in Salzkruste gebacken – aber letztlich ist divingEurope ein Tauchmagazin...
Im Süden des großen, vor Wind und Wellen geschützten Naturhafens befindet sich noch eine separate Bucht gebildet. An deren Flanke ist die
Die große Bucht von Portocolom bietet Schutz vor Wind und Wellen. Im südlichen Teil liegt die deutsche Basis Skualo Portocolom. Am Steg davor ihr wartet das schnelle Tauchboot
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