divingEurope 1|2025 | Nr. 41 | Page 285

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Vom terrassenförmig abgesetzten Campingplatz Le Calatrin geht es ein paar Stufen runter und man ist im Wasser . Das Ufer ist kiesig , die Sichtweite Klasse ! Egal , ob es nun links oder rechts auf Entdeckungstour per Schnorchel geht , es macht richtig Spaß .
Ins Wasser geworfene Tannenbäume geben gute Laichmöglichkeiten ( li .). Fühlen sich im Schwarm wohl : Brachsen und Weißfische ( Fotos u .)
Auffällig sind viele kleine Weißfische , Lauben oder auch Ablette genannt , die man in den Restaurants als Delikatesse mit Knoblauchdip als Petite Friture De Lac anbietet . Unter ins Wasser gefallenen Bäumen lauern Hechte , zwischen der üppigen Flora mit diversen Pflanzenarten schwimmen Karpfen , Schleien , Barsche und Rotaugen . Felchen , Saiblinge und Forellen fühlen sich ist den oberen Metern mit 25 Grad Wassertemperatur nicht wohl , sie zieht es tiefer . Die Klarheit verdankt der See übrigens seinen zahlreichen Unterwasserquellen und nicht den zwei Zuflüssen .
Tolle Begegnungen erwarten uns am gegenüberliegenden Ufer , das wir wieder einfach per Stand Up Paddel erreichen : Große Brachsenschwärme ziehen ihre Runden , fette Karpfen und große Hechte sind nicht selten und versenkte Fischerboote geben eine teils mystische Kulisse ab .
Schnorchelt oder rudert man in den Nordbereich des Sees , fallen einem die meterhohen Wasser-Holzzäune ins Auge . Dahinter liegen zwei Naturschutz- und Vogelschutzgebiete , weitere vier wurden auch im Süden des Sees eingerichtet .
Absolute Sperrgebiete sind die archäologischen Reviere . Zwischen 1972 und 2009 , also fast vier Jahrzehnte lang , wurden in niederen Tiefen von Tauchern viele Objekte geborgen , die in einem außergewöhnlichen Museum ausgestellt werden . Der Besuch des des Musee Archéologique du Lac de Paladru ( MALP ) ist ein Muss !
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