divingEurope 2|2024 | Nr. 38 | Page 701

divingEurope

B isher ist Ihnen unbekannt gewesen , dass die Insel La Palma nicht nur Naturschutzgebiete an Land hat ? Trösten Sie sich , liebe Leser , damit sind sie ganz sicher nicht allein . Ein Grund dafür ist wohl , dass die meisten Tauchbasen fast nur Landtauchgänge anbieten . Die aber sind im sogenannten Reserva integral nicht erlaubt . Daher bleibt dieser Part unberührt , denn hier nur Wissenschaftler hin .

Insgesamt stehen 3500 Hektar Meeresoberfläche unter Schutz – und das Wasser darunter bis in eine Tiefe von 1000 Meter Tiefe . Wie in fast sämtlichen Naturschutzgebieten in der EU sind im Marinepark von La Palma ebenfalls verschiedene Einstufungen der Gewässerzonen vorhanden . Dadurch gibt es im äußeren Bereich für Tauchbasen mit entsprechender Lizenz Optionen zu tauchen - allerdings nur vom Boot aus . Zudem muss jede Ausfahrt angemeldet werden .
Tauchgänge sind möglich zwischen dem 2021 beim Ausbruch des Tajogaite entstandenen Lavadelta und dem Bereich südlich , der sich exakt 50 Jahre davor beim Ausbruch des Teneguia gebildet hat . Die Lava des Tajogate hat 2021 einige ältere Tauchplätze verschüttet ; zur Zeit kommen dort nur Wissenschaftler hin – aber irgendwann werden auch die Tauchbasen dort ins Wasser dürfen und dann eine neue Unterwasserlandschaft entdecken . Bis dahin wird ganz legal unmittelbar außerhalb der Schutzgebiete getaucht – und soviel Unterschied wird es dabei wohl weder bei der Unterwasserlandschaft noch der Tierwelt geben .
Makaronesen-Zackenbarsche leben nur im Ostatlantik und somit auch um La Palma
701