divingEurope 2|2025 | Nr. 42 | Page 678

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B ereits 1935(!) wurde das Vorgebirge von Portofino( Promontorio di Portofino) zum ersten Naturschutzpark Italiens erklärt. Seit 1999 gehört auch das Meeresgebiet vom Hafenausgang des ehemaligen, immer noch malerischen Fischerdorfs im Osten bis zum westlichen Ende der Halbinsel bei Camoglie dazu.

Ligurien und erst recht Portofino ist ein Touristenmagnet par excéllence. Deshalb wacht die Wasserschutzpolizei mit Argusaugen darauf, dass noch nicht einmal Schwimmer in die am strengsten geschützte Zone A eindringen. Die wenigen Tauchbasen, die vor dem Promontorio di Portofino operieren dürfen, sind den Behörden natürlich bekannt. Sie haben eine Lizenz und kennen sich bestens aus. Die strengen Regularien haben für eine fantastische Unterwasserwelt gesorgt. Die Tiere – das ist auch in anderen Marineparks zu beobachten – haben gelernt, dass sie dort nicht gejagt oder geangelt werden.
So strotzen die Tauchplätze von Portofino nicht nur vor wucherndem Bewuchs Roter Gorgonien, Wänden mit ausufernden Kolonien Gelber Krustenanemonen und dem Besatz roter Edelkorallen. Schwärme von Brassen, Goldstriemen sowie Schulen des Mittelmeer-Barrakudas sind hier ganz normal. Berühmt ist das Areal allerdings vor allem für die vielen und teils sehr großen Braunen Zackenbarsche.
Das Rundum-Angebot an Tauchplätzen richtet sich an alle Taucher. Einsteiger haben ihren Spaß ebenso wie Experten, die sich, etwa am Platz Altar, an tiefen Steilwänden vergnügen können. Zu guter letzt liegt mit der „ Mohawk Deer“ auch ein altes Wrack im Marinepark von Portofino.
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