divingEurope 2|2025 | Nr. 42 | Page 669

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D ie „ Teufelsinsel“ und fünftgrößte Insel des toskanischen Archipels wird von Campo nell‘ Elba verwaltet, gehört zum Nationalpark und wird auch unter Wasser geschützt.

Seit 4000 Jahren ist sie Gefängnisinsel, wurde Strafkolonie und Hochsicherheitsgebiet für Lebenslängliche. Schiffe mussten schon immer einen großen Bogen um den Flachmann machen: ihr höchster Punkt ist gerade mal 29 Meter hoch und trägt den Namen Belvedere – was schöne Aussicht bedeutet. Passt wie die Faust aufs Auge.
Pianosa darf man heute mit Führer besuchen, auch Unterwasser und nur vorangemeldet mit maximal sechs Taucher pro Guide, alles streng reglementiert mit Zeitplan und Spot. Das Elbano Diving Consortium hat mit dem Nationalpark nach langem Prozess vor zehn Jahren die Tauchbojen eingeweiht.
Alle Fotos: Paul Munzinger
Valeria Paoletti von Cavo Diving schwärmt in höchsten Tönen von den Plätzen. Sie ist eine der wenigen, die die notwendige staatliche Lizenz als Diveguide hat. Zusammen mit Sub Now in Marina di Campo bietet sie Pianosa an. 21 Kilometer sind es von hier mit dem Tauchboot: um sieben Uhr morgens geht’ s los, wenn man die erste Tauchgruppe dort sein will, der das Zeitfenster von neun bis zehn Uhr an einer der fünf Bojen genehmigt wird, alle auf der Ostseite der Insel gelegen.
Wir dürfen an der Boje Nr. 5 festmachen, der Platz ist mit nur einem Wort zu beschreiben: Mega. Zwei Stunden später versenken wir uns an Boje 6 – einfach nur schön und alles da Marke Bilderbuch: Pianosa ist ein absolutes Toprevier im Mare Nostrum!
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