divingEurope 2|2025 | Nr. 42 | Page 639

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B isher ist Ihnen unbekannt gewesen, dass die Insel La Palma nicht nur Naturschutzgebiete an Land hat? Trösten Sie sich, liebe Leser, damit sind sie ganz sicher nicht allein. Ein Grund dafür ist wohl, dass die meisten Tauchbasen fast nur Landtauchgänge anbieten. Die aber sind im sogenannten Reserva integral nicht erlaubt. Daher bleibt dieser Part unberührt, denn hier nur Wissenschaftler hin.

Insgesamt stehen 3500 Hektar Meeresoberfläche unter Schutz – und das Wasser darunter bis in eine Tiefe von 1000 Meter Tiefe. Wie in fast sämtlichen Naturschutzgebieten in der EU sind im Marinepark von La Palma ebenfalls verschiedene Einstufungen der Gewässerzonen vorhanden. Dadurch gibt es im äußeren Bereich für Tauchbasen mit entsprechender Lizenz Optionen zu tauchen- allerdings nur vom Boot aus. Zudem muss jede Ausfahrt angemeldet werden.
Tauchgänge sind möglich zwischen dem 2021 beim Ausbruch des Tajogaite entstandenen Lavadelta und dem Bereich südlich, der sich exakt 50 Jahre davor beim Ausbruch des Teneguia gebildet hat. Die Lava des Tajogate hat 2021 einige ältere Tauchplätze verschüttet; zur Zeit kommen dort nur Wissenschaftler hin – aber irgendwann werden auch die Tauchbasen dort ins Wasser dürfen und dann eine neue Unterwasserlandschaft entdecken. Bis dahin wird ganz legal unmittelbar außerhalb der Schutzgebiete getaucht – und soviel Unterschied wird es dabei wohl weder bei der Unterwasserlandschaft noch der Tierwelt geben.
Makaronesen-Zackenbarsche leben nur im Ostatlantik und somit auch um La Palma
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