divingEurope 1|2024 | Nr. 37 | Page 619

Ganz erfreulich : Najadas Boote müssen sich morgens eigentlich nicht sputen , um die ersten am Platz zu sein . In einer Woche haben wir gerade einmal ein anderes Tauchschiff gesehen , das von weiter weg kam . Wirklich ein super Revier im nahen Mittelmeer , dass immer wieder eine Reise lohnt .
Anna , das 162 Zentimeter große , supersympathische Powerweib mit Permanentenergie , weiß das schon länger und hat alleine hier über 2000 Tauchgänge auf ihren Flossen . „ Könnte locker das Doppelte sein , aber eine Basis bringt halt leider auch viel Schreibkram mit sich “, erklärt sie auf dem Weg zu den Kornaten . Während unserer Tauchgänge muss sie deshalb öfters sogar an Bord am Computer sitzen . Deshalb versenken wir uns meist mit ihrem Kurt oder mit Leo , einem kroatischen Hünen , extrem hochdekoriert als Instruktor und angefressener Tecki , super witzig mit viel Herz , den man einfach gern haben muss . Anna schmunzelt , wenn wir zusammen Faxen machen und verrät lachend : „ wird wahrscheinlich mal mein Nachfolger , hat aber natürlich noch etwas Zeit .“
Eines wollten wir am Schluss doch noch wissen – was bedeutet eigentlich Najada ? Najaden sind Wassernymphen aus der griechischen Mythologie , die nur eines im Sinn haben : sich zeitlebens um die Reinheit der Gewässer zu kümmern .
Der Name kommt bei der Basis daher nicht von ungefähr und gehört zu ihrem Programm . Denn Anna mit ihrem ganzen kompetenten Team kooperieren eng mit der Verwaltung des Nationalparks , arbeiten für sie auch ehrenamtlich , hüten dabei ihre Kornaten wie einen Schatz und liefern ganz selbstverständlich „ not only business as usual “. Klasse !