divingEurope 2|2025 | Nr. 42 | Page 611

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H ier wurde Geschichte geschrieben. Zumindest in Bezug auf den deutschen Tauchsport. Die Costa Brava war vor mehr als 50 Jahren einer der ersten, wenn nicht gar „ der“ erste Fixpunkt in Sachen Tauchreiseziel für die Neptunjünger diesseits der Alpen. Bis heute steht die nördliche spanische Mittelmeerküste bei vielen von uns hoch im Kurs, wenn es um einen Tauchurlaub am europäischen Hausmeer geht.

Kurz hinter der französischen Grenze nach Katalonien liegt am östlichsten Punkt der iberischen Halbinsel der Naturpark Cap de Creus. Die ins Meer vorgeschobene Landmasse ist ebenfalls eine Halbinsel, die mit den umgebenden Gewässerzonen seit 1998 den ersten See-Land-Park Spaniens bildet. Rund 3060 Hektar Fläche hat das Meeresschutzgebiet. Es umfasst die Farallons, das Gebiet um das namensstiftende Cabo de Creus( so der spanische Name) zwischen der Insel Culleró und der Cala Jugadora sowie das Cabo Norfeu. Allesamt Plätze im Tauchrevier der Euro-Divers-Basis in der Cala Joncols.
Was diese Zonen durchweg auszeichnet: eine Mittelmeer-Unterwasserwelt, die jetzt wieder so aussieht wie vor der Zeit, als das Mittelmeer „ unreguliert“ von Wassersportlern erobert wurde. Also auch von denen mit Angeln und Harpunen. Kann es heutzutage bessere Voraussetzungen für Taucherlebnisse geben? Kaum, denn in der intakten Unterwasserwelt um das Cap de Creus mit Korallen, Seeanemonen, Schwämmen und Co. ist auch wieder ein sagenhafter Fischbestand zuhause.
Zu den Top-Spot am Cap de Creus zählt Massa d’ Òr mit seinen Gorgonien
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