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LAC DU BOURGET
Durch die Tränen der Engel, denen Gott befahl, das herrliche Revier der Voralpen zu verlassen, entstanden der Genfersee, der Lac d‘ Ànnecy und dieser wilde Alpensee – so die Legende.
Die Realität: mit dem Abschmelzen der eiszeitlichen Gletscher vor ungefähr 130.000 bis 140.000 Jahren wurde ein riesiges Seebecken gefüllt. Dieser Ursee war damals gigantisch groß, hatte die unglaubliche Ausdehnung von mehr als 1000 Quadratkilometer und war etwa 140 Kilometer lang, also über doppelt so groß wie der heutige Bodensee und zudem 120 Meter über dem heutigen Niveau.
Zwischen 1950 und 1970 war der Lac de Bourget stark durch ungeklärte Abwässer belastet und die steigende Zahl der Touristen gab der Flora und Fauna fast den Rest. Heute präsentiert er sich wieder in einem guten Zustand und es wurden einige geschützte Gebiete eingerichtet, die mit einem schönen Bestand an Vögeln trumpfen können. Längst ist der See in Savoyen zu einem beliebten Reiseziel geworden und für allerlei Aktivitäten bekannt. Das Tauchen gehört hier allerdings weniger dazu.
Für unseren Kurztrip haben wir die Südspitze ausgesucht, wo ein größerer Campingplatz liegt. Davor ist ein mit Rundkies aufgefüllter Badestrand, was keine trübe Sauce durch Badende verspricht. Daneben wurde ein großes Areal als Naturschutzgebiet ausgewiesen und da lässt es sich außerhalb sicher gut schnorcheln, zumindest nach Google Earth. Wir haben wieder Glück und finden eine freie Parzelle, die keine 20 Meter vom Wasser entfernt liegt. Und auch dieses kühle Nass präsentiert sich direkt äußerst vielversprechend.
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