divingEurope 2|2024 | Nr. 38 | Page 580

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Foto : Timo Dersch

Wenn Stefan Maier morgens zur Arbeit geht , dann freut er sich . Jeden Tag aufs Neue . Denn wenn er seine Blicke über die felsige Bucht vor dem Galomar Hotel schweifen lässt , dann ist er stolz . Stolz darauf sich seinen Lebenstraum erfüllt zu haben und stolz darauf , dass dieser auch noch so gut funktioniert . „ Als ich die Bude damals übernommen habe , da sah es hier nicht so aus wie heute “, sagt der gebürtige Franke . „ Wir haben schon einiges an Arbeit reingesteckt .“

Heute brummt die Tauchschule , und das zurecht . Drei Hausriff-Tauchplätze sind quasi per „ Einstieg-großer-Schritt “ aus der Basistür heraus zu erreichen . Und da das Hotel mitten im Marinepark liegt , sind diese , was das marine Leben angeht , auch noch abwechslungsreich . Makro , Großfisch , Höhle , Apnoe – alles vor der Haustür ! Stefan kann sich keinen schöneren Arbeitsplatz vorstellen . Denn oft wird vergessen , dass die vermeintlich gemütliche Blumen-Insel , die bei Frührentnern und Wanderern hoch im Kurs steht , doch eben immer noch mitten im Atlantik liegt . Und das bedeutet eine riesige Bandbreite an Aktivitäten für Unterwasserfreunde .
Wer Geduld hat und das geschulte Auge mitbringt , der findet an den Riffen rund um die Manta Diving Basis ganz viel kleines Getier . Seespinnen krabbeln gemächlich über das felsige Riff und in den Felsspalten sitzen Buckelgarnelen oder auch mal eine Harlekingarnele . Während so langsam vorangetaucht wird , um nach den kleinen Freunden am Riff Ausschau zu halten , werden fast die diabolischen Augen übersehen , die aus dem Dunkel der Spalte hervorblitzen . Eine Riesenmuräne ! Langsam windet sie ihren langen Körper im Fels um den Kopf etwas hervor zu strecken . Sie muss ja schließlich schauen , wer da so vorbeikommt . Auf ihrer
Das Tauchboot kann direkt über dem neuen Wrack festmachen
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