LAC DU PALADRU
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LAC DU PALADRU
Für die 160 Kilometer Luftlinie zum nächsten Lac brauchen wir über sechs Stunden, denn das landschaftlich überaus reizvolle Juragebiet bietet Fotomotive ohne Ende. Absichtlich haben wir uns ja auch wirkliche Schleichwege durch das längliche und wie ein Halbmond gebogene Kalkgebirge ausgesucht, das sich zwischen Rhone und Hochrhein erstreckt und sowohl zur Schweiz als auch zu Frankreich gehört.
Bei der Recherche zum „ Blauen See“ im Netz wird immer auf Vorschriften hingewiesen, die das Baden betreffen und einer Präfekturverordnung unterliegen. Heißt im Klartext: Für die Öffentlichkeit ist das Schwimmen eigentlich nur an speziellen Stellen gestattet, die von allen Gemeinden rund um den See in einer Verordnung festgelegt wurden. Aber wie so oft wird heißer gekocht als gegessen.
Demnach ist der Strand unseres kleinen und netten Campingplatzes gleich neben dem Villages du Lac de Paladru beschildert. Niemand schert sich allerdings drum, denn wie man allgemein weiß und hört, stecken hinter dem Badeverbot Haftungsgründe. Kennen wir ja auch von vielen Baggerseen bei uns!
Und genau deshalb machen wir uns hier auch keinen Kopf beim Schnorcheln rund um den klaren See, wohl allerdings schon um ganz spezielle Gebiete, die wirklich klar und deutlich und somit unübersehbar mit Holzstäben und Pfählen abgesperrt sind und in die niemand reinschwimmen beziehungsweise fahren darf: es gibt hier nämlich mehrere Naturschutzreviere, archäologische Stätten und private Ufer, die man wirklich nicht übersehen kann und sich einfach rausreden könnte.
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