divingEurope 2|2025 | Nr. 42 | Page 488

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D ie dicken Brocken muss im Marineschutzpark Garajau im Südosten der portugiesischen Insel Madeira kein Taucher suchen. Die sind einfach da, weil sie da wohnen. Und zwar seit 1986 unbehelligt, dafür sorgen auch die regelmäßigen Schnellboot-Patrouillen der Küstenwache. Fischen und Unterwasserjagd – das ist hier Geschichte. 2021 hat die autonome Region Madeira nach eigenen Angaben sogar das größte Meeresschutzgebiet in Europa und dem Nordatlantik geschaffen( Quelle: watson. de, taz. de u. a.). In der 2677 Quadratkilometer großen Fläche offener Gewässer ist jeder Fischfangs und die Gewinnung von Rohstoffen verboten.

Für Taucher ist das Reservat direkt an der Küste zwischen Funchal und dem Garajau Beach interessanter. Einen Katzensprung daneben, fast auf der Grenze des Parks liegt seit vielen Jahren die deutsche Tauchbasis Manta Diving Madeira. Sie hat die Lizenz, mit dem Tauchboot in das Gebiet zu fahren und kann somit an den offiziellen Mooring-Bojen ankern. Die sind Teil des Schutzkonzeptes des einst ersten Marineschutzgebietes Portugals. Ein Grund für dessen Einrichtung war nämlich das Aufhalten der Verödung des Meeresbodens.
Madeira ist die Spitze eines( Untersee-) Gebirges, das bis auf 4000 Meter Tiefe reicht. Es gibt nicht nur Zackenbarsche, Muränen und mit Glück Mönchsrobben zu sehen. Auch Hochseefische lassen sich regelmäßig blicken. Nicht von ungefähr trägt Das die Tauchgebiet besagte im Tauchbasis und am Naturschutzpark
den Manta Garajau im ist Namen bekannt. für große Zackenbarsche
Foto: Paul Munzinger
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