divingEurope 2|2025 | Nr. 42 | Page 453

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Mein allererster Gozo-Tauchgang vor Jahren zählt zu denen, die man nicht vergisst. Vom Boot abgekippt und die Maske gerichtet blicke ich nach unten, um abzuschätzen, wie weit es bis zum Grund ist – und sehe mal gleich einen Adlerrochen direkt unter mir durchziehen. Soll also niemand behaupten, da unten im südlichen Mittelmeer wär ja nix los. Zwar hat sich dieses Erlebnis bei den folgenden Besuchen der Tauchdestinationen Malta und Gozo nicht wiederholt, aber sind wir mal ehrlich: woanders im Mittelmeer fliegt einem diese und andere Tierarten abseits des alltäglichen Unterwassergeschehens in den Felsenriffen auch nicht dauernd um die Ohren.

Aber allein wegen der Tierwelt kommt wahrscheinlich eh niemand nach Malta und Gozo zum Tauchen, gibt es dort doch teils spektakuläre Unterwasserlandschaften mit Grotten und Höhlen. Vor Gozo wurden zudem noch eine Handvoll Wracks in sporttauchfreundlichen Tiefen versenkt. Wer es auch an Land etwas beschaulicher mag, ist also auf der kleinen Schwesterinsel des berühmt( er) en Malta bestens aufgehoben.
Rund drei Stunden dauert ein Direktflug von Deutschland zum Flughafen unweit von La Valletta, der Hauptstadt des Drei-Insel-Staates, der Ursprung und Namensgeber des Malteserordens ist. Air Malta fliegt von vielen deutschen Flughäfen dorthin – sowohl mit Direktflügen als auch mit Verbindungsflügen.
Die Zweibindenbrassen gehören auch um Gozo zur Stammbesatzung der Tauchreviere
Ab Düsseldorf beispielsweise geht es ein Mal pro Woche direkt nach Malta, an den anderen Tagen mit Zwischenstopps( Stand Dezember 2021). Wichtig für Taucher: für Sportgepäck hat Air Malta ein Pauschalangebot; die Kosten bleiben also überschaubar. Tipp: Transfer vom Flughafen zur Fähre vorher buchen. Bei der Überfahrt nach Gozo passieren die Fähren die unbewohnte Insel Comino.
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