divingEurope 2|2024 | Nr. 38 | Page 407

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Die kürzeste Fahrt – zum Secca I – dauert nur fünf Minuten , lange Touren wie zu Le
Scole bis zu 35 oder 40 Minuten
Das Team der Tauchschule freut ‘ s , und Reiner erzählt lachend : „ dann ist völlig egal wo wir hinfahren , in 99 Prozent der Fälle sehen wir kein anderes Tauchboot . Da es vor Giglio gleich mehrere Plätze gibt , die als absolute Top-Spots gelten können , bestimmt im Prinzip nur das Wetter oder die Gäste selbst , welches Riff angefahren wird . Deren Charakteristik reicht von anfängertauglich bis zu Plätzen nur für Taucher mit Erfahrung .
Zu letzteren gehört der erst vor kurzem entdeckte Spot , der den Namen Motor bekam . Ein solcher – wohl der eines Flugzeugs , dessen Reste noch immer auf seine Entdeckung warten – liegt nämlich dort . Allerdings auf rund 40 Meter und ein ganzes Stück vom Ankerplatz entfernt . Der hat selbst schon rund 20 Meter Tiefe . Von daher also ein Tauchgang für Fortgeschrittene . Der Abstieg am Ankerseil führt bis in den Schatten eines Felsens – und da unten gibt ‘ s dann zur Belohnung aller Mühen ein Hammerszenario .
Die unberührte , ausgedehnte Unterwasserlandschaft besteht aus bunten Riffblöcken , teils mit kleinen Höhlen . Deren Decken sind teils unter anderem dicht mit gelben Mittelmeer-Röhrenschwämmen bewachsen . Dann gibt es auf einmal Felsen mit einem Wald aus Gorgonien . Wer will angesichts dessen
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