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Vorsicht und Abwehrverhalten sind für Langusten überlebenswichtig
dieser Kategorie in „ Europas Beste“. Echte Hausriffe sind im Mittelmeer rar und für unsere Leser war Tamariu mit Abstand die Nummer 1.
Nun ist es nicht so, dass einem an dem etwa 150 Meter langen Hausriff auf der Nordseite der Bucht alles zu schwimmt. Die alte Binsenweisheit, wer sucht der findet, bewahrheitet sich an diesem Ausnahmespot besonders. Ganz gut, wenn man zur ersten Tour am Hausriff, die fast bei jedem Wetter durchgeführt werden kann, vom Adlerauge begleitet wird. Chefin Maria hat alleine hier über 3000(!) Tauchgänge auf den Flossen und es macht ihr immer noch sichtlich Spaß. Alle Tarnkünstler im Sand, im Seegras oder am Riff spürt sie mit 100 Prozent Sicherheit auf und „ ihre“ Seepferdchen haben bereits einen Namen. Ganz großes Kino, alles im Makround Nahbereich. Schön dabei: Es fängt schon am Bootssteg an und der interessanteste Teil der Bucht ist nur für Taucher, Schnorchler und Schwimmer reserviert und durch Bojen gesichert, die von den Stollis installiert wurden. Damit keiner einem den Scheitel zieht, denn in der Hochsaison sind viele Freizeitkapitäne unterwegs. Maximale Tiefe ist 15 Meter und somit sind ausgedehnte Spaziergänge möglich, auch mal nachts nach Voranmeldung.
Manch bekannter Unterwasserfotograf besuchte Tamariu „ nur“ wegen des Hausriffes, an dem man einen Bildband fotografisch gut bestücken könnte. Das wissen auch die Basen der benachbarten Orte und striezeln sich hier rein, nicht nur beim Tramontana, dem berühmt berüchtigten Wind. Denn selbst, wenn man draußen mal nicht mehr tauchen kann, ist das in der Bucht möglich. Mit Ausnahme, wenn es von Südosten bläst, was selten ist. Wir haben hier schon Zwei- Stunden-Tauchgänge verbracht, ohne eine Minute Langeweile. Dafür etwas durchgefroren, obwohl die Temperatur 25 Grad betrug.
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