divingEurope 2|2024 | Nr. 38 | Page 228

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Eines mögen sie auf der größten Baleareninsel genauso wenig wie Sauftouristen am Ballermann : die unsägliche Abkürzung mit dem E hinterm Doppel-L . Die ist schließlich das Synonym für alles , was Mallorca nicht ist . Eine Region , die per se nicht in den Verdacht einer Partymeile mit Dauerbelagerung unterbelichteter Quartalssäufer kommt , ist die Gegend um das Ex-Fischerörtchen Portocolom . . Natürlich ist auch hier die Zeit nicht stehengeblieben . An den Ufern der in ungefährer Nord-Süd-Richtung rund 1,5 Kilometer langen Bucht ist ein Ferienort gewachsen , in dem es – man muss angesichts Mallorcas Status als EU-Nahreiseziel schon sagen : selbstverständlich – auch ein halbes Dutzend größere Hotels gibt . Die aber fallen nicht als vielstöckige Turmbauten auf .

Die Vielzahl an Sportbooten und kleinen Jachten an den Stegen der Marina und den Ankerbojen im etwas abseits gelegenen Südteil der Bucht lässt erahnen , dass Portocolom eine andere Kundschaft anspricht ( und auch hat ), als El Arenal mit dem Ballermann nahe der Hauptstadt . Kurzum : hier ist man unter dem Radar des Massentourismus , dafür gibt es ein Tauchrevier gleich neben dem Ausgang der riesigen Bucht .
Wir könnten uns jetzt auslassen über laue . entspannte Abende mit Blick auf dümpelnde Boote und Rezepte wie Wolfsbarsch in Salzkruste gebacken – aber letztlich ist divingEurope ein Tauchmagazin ...
Im Süden des großen , vor Wind und Wellen geschützten Naturhafens befindet sich noch eine separate Bucht gebildet . An deren Flanke ist die
Die große Bucht von Portocolom bietet Schutz vor Wind und Wellen . Im südlichen Teil liegt die deutsche Basis Skualo Portocolom . Am Steg davor ihr wartet das schnelle Tauchboot
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