divingEurope 2|2025 | Nr. 42 | Page 211

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Foto: Armin Trutnau
Alles da: Die Rote Koralle oder auch Edelkoralle( ob.), Rote und Gelben Gorgonien( Fotos u. re.), Und sogar die seltene Falsche Schwarze Koralle wächst an einigen Stellen( u. li.)
sich ihr Verhalten und sie sind häufiger direkt in der Nähe oder gar über den Riffköpfen anzutreffen.
Ein Platz, an dem die Roten Gorgonien sicher und die Barrakudas mit großer Wahrscheinlichkeit zu sehen sind, ist das Riff Secca Joschi. Der Name ist eine kleine Verbeugung vor dem bayrischen Sardinien-Pionier, der( auch) diese Untiefe entdeckt hat. Zu seinen Zeiten in den 80ern firmierte der Tauchplatz als 27-Meter-Riff. In dieser Tiefe liegt nämlich der höchste Punkt und bis dahin heißt es für alle Taucher erst mal freier Fall oder bei Strömung Abstieg am Seil.
Es wäre vermessen( um nicht zu sagen geflunkert), wenn ich behaupten würde, nach rund 30 Jahren das Riff wiedererkannt zu haben. Klar – die Felsformation an sich hat sich nicht verändert. Aber als junger Taucher war ich damals in den dem Abstieg zum Riffkopf folgenden Tiefenmetern viel zu aufgeregt, um irgendwas aufzunehmen.
Abgesehen von einer Vielzahl größerer Fische wie jugendlichen Zackenbarschen, gelegentlich Bernsteinmakrelen, ausgewachsenen Zahnbrassen und von den Roten Gorgonien mit gigantischen Ausmaßen. Die waren dermaßen beeindruckend, dass
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