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Gelegentlich auch im Tiefflug über den Sand zu beobachten: der Gewöhnliche oder Atlantische Adlerrochen
Steilwände sind immer auch Großfischrevier. An El Calamareo lassen sich fast alle Vertreter blicken, die als Räuber bekannt sind. Nicht gut verstecken kann sich der Braune Zackenbarsch. Vielleicht bietet ihm eine kleine schattige Höhle einen guten Beobachtungsposten und er bewundert von da den elegant vorbei fliegenden Adlerrochen genauso wie die Taucher? Die meiste Zeit aber wird er sich offen zeigen, damit auch klar ist, wer der Chef an der Riffwand ist. Das scheint die riesigen Stachelrochen, deren Kopf, wenn sie einmal ausgewachsen sind, kniehoch über den Sandboden ragt, nicht zu jucken. Vorsicht: nicht unterschätzen! Stachelrochen bleiben lange stoisch liegen, man darf aber nie ihren Fluchtweg blockieren oder über sie schwimmen. Der Stich ihres Stachels kann wirklich tödlich sein. Es muss ja schließlich auch nicht immer das riskanteste, größte und spektakulärste Unterwasserabenteuer sein. Das wird irgendwann genauso fad wie jeden Tag Schnitzel oder Grünkohl.
Wobei eines feststeht: das nördlichste Tauchrevier Fuerteventuras mit seinen rund 15 wunderbaren Plätzen vor Corralejo ist garantiert über jeden Verdacht der Eintönigkeit erhaben.
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