diving7seas – Special Edition EMBUDU / DEUTSCH | Page 29
diving7seas 2020
Komm – geh‘ma Tauchen!
Die Haie im Channel
warten schon
einer großen Badewanne schweben. Es ist
auch kein großes Jagdverhalten zu erken-
nen. Die Raubfische scheinen – wie manche
Vögel bei starkem
Wind – Spaß daran
zu haben, mit dieser
Form von Natur-
gewalt zu spielen.
Nach einer Weile
gibt es das bespro-
chene Zeichen zum
Aufbruch – und ab
geht die Post. Nicht
umsonst heißt der
Tauchgang Embudu
Express.
Mit der Strömung
schießen wir ins Innere des nördlichen Süd-
Male-Atolls, immer an der Riffkante entlang.
Wer genug davon hat (oder dessen Luftvorrat
zur Neige geht), der setzt auf drei Meter die
Boje und wird nach dem Safety-Stop vom
Dhoni aufgenommen.
„Wir haben auch schon Taucher gehabt, die
sind fast am Hausriff von Embudu hochge-
kommen“, erzählt Jan später grinsend. Ist
eigentlich keine Kunst, die Insel liegt schließ-
lich sozusagen auf dem Weg, wo sich die
Strömung am Ende
des Kanals verliert.
Die Nähe zum
Channel ist auch
der Grund. warum
sogar am Hausriff
immer wieder mal
Haie, Mantas und
Delphine auf ihrer
Durchreise zu beob-
achten sind.
„Darf sich aber kei-
ner einbilden, dass
die großen Tiere
ständig am Hausriff
rumlungern und nur auf unsere Taucher war-
ten“, wirft Wolfgang ein. „Da gehört natürlich
Glück zu, aber unmöglich ist es eben auch
nicht. Aber anders stellt Diverland das auch
nicht da.“
Eine Bank am Hausriff sind dagegen die
üblichen Verdächtigen, die sich in solchen
Biotopen nun mal aufhalten: Vom Oktopus bis
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