Etwas geheimnisvoll wurde diese Reise angekündigt:
zum 25-jährigen Opern-Jubiläum und
Freundschaftsfest.
Im Hotel wurden wir von der Bürgermeisterin von
Monastier persönlich empfangen. Sie konnte uns für
den nächsten Tag ein Jazz-Konzert anbieten, das einige
von uns gerne annahmen.
Von links: Bruno Diazzi (Vorsitzender D. I. G), Chiara
Spinato (Kulturreferentin Monastier), Paola Moro
(Bürgermeisterin Monastier), Wolfgang Andrè (2.
Bürgermeister Germering)
Bei einem Ausflug nach Cison di Valmarino, am Fuße
der trevisanischen Voralpen im nördlichsten Teil der
Provinz Treviso gelegen, führte uns die örtliche
Bürgermeisterin durch ihr liebliches Städtchen.
Ein Ort mit antikem Ursprung, deren Spuren bis ins
römische Zeitalter zurückreichen. Der Barbi Palast,
heute Sitz des Rathauses, La Loggia, die
Erzpriesterkirche und der Tempel der Madonna delle
Grazie sind nur einige
der historischen
Gebäude. Die
landschaftliche
Kulisse mit seiner
idyllischen
Weinberghügellandsc
haft, wurde von
Zanzotto als „eine von den Göttern gesandte Postkarte“
beschrieben. Über dem Tal thront eindrucksvoll das
Schloss Castelbrando des Grafen
Brandolini, das heute als Hotelund Kongresszentrum geführt wird.
Wir erreichten die Anlage mit der
Zahnradbahn und bestaunten auch
noch die alten Ritterrüstungen und
Waffen des gut bestückten
Museums.
Ein vielgängiges und
wohlschmeckendes Mittagessen wurde uns auf einem
Agriturismo-Hof unter einem Weinrebendach an einer
festlich gedeckten Tafel serviert. Wir waren alle
begeistert.
Anschließend besichtigten wir die „Molinetto della
Croda“, eine Wassermühle aus dem 17. Jahrhundert.
Vor kurzem wurde mit der Renovierung begonnen, um
die Mühle originalgetreu und wieder funktionsfähig zu
gestalten.
Dann, am Samstag
war endlich
Operntag.
Vormittags gab´s
noch eine
Stadtbesichtigung in
Oderzo. Wir
bewunderten die
künstlerischen und
architektonischen Kostbarkeiten und die
archäologischen, freigelegten Überreste aus der Antike.
Und wir vergewisserten uns, dass die Piazza Grande
startklar war für die
Opernaufführung. Aber
die Kulisse auf einem der
berühmtesten Plätze
Venetiens fügte sich
wunderbar ein zwischen
dem Dom mit seiner
charakteristischen Sonnenuhr und dem „Torresin“,
Uhrturm und Wahrzeichen
der Stadt. Der Aufführung
von Verdi´s Aida mit Solisten
internationalen Rufs stand
nichts mehr im Wege.
Vorher stärkten wir uns noch im Restaurant „Nuovo
Ranch“ mit feinen Köstlichkeiten.
In Conegliano, einer kleinen, eleganten
Renaissancestadt, führten uns drei junge Mitglieder des
dortigen Heimatvereins durch ihre Stadt und erklärten
uns mit Begeisterung die grandiosen Freskengemälde
an den historischen
Palästen und das
berühmte Altarbild von
Cima im Dom aus dem
14. Jahrhundert. Zurück
in die Neuzeit konnten
wir eine Fotoausstellung
mit großformatigen Bildern des Prosecco-Landes
bewundern. Die Stadt Conegliano betreibt die
Kandidatur zur Aufnahme der „Landschaft des
Prosecco“ in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO.
Am letzten Abend wurden wir nochmal total verwöhnt.
In Trevisan erwartete man uns schon zum Dorffest. Es
gab Gegrilltes, Salate und Getränke. Eine Kapelle
spielte zum Tanz auf und später kam noch Miro mit
zwei Tenören aus Oderzo und feierte mit uns. Und zu
guter Letzt wurde sogar noch ein Feuerwerk
abgebrannt.
G.A.