Die positive Gratiszeitung KW 52 21 | Page 18

18 28 . DEZEMBER 2021 • WERBUNG

Gemeinsam DAHOAM sein

Dieses Projekt soll jeden ansprechen , der lieber in einer Gemeinschaft als in Anonymität leben will .
INNVIERTEL , HAUSRUCK . Die Wohnbedürfnisse sind im Wandel . Sei es aufgrund der spürbar steigenden Baukosten , Achtsamkeit im Hinblick auf Bodenverbrauch oder weil Menschen neue Wohnformen an anderen Orten kennen und schätzen lernen . Diese Veränderung bietet auch Chancen für alternative Wohnformen wie bspw . Wohnen in Gemeinschaft . Die Regionalmanager Stefanie Moser und Sandra Schwarz initiieren gemeinsam mit Architekt Peter Wimmesberger ein Agenda 21 Impulsprojekt zum Thema gemeinschaftliches Wohnen .
„ GEMEINSAM DAHOAM “ ZEIGT NEUE WOHNMÖGLICHKEITEN Dieses Pilotprojekt der Inn- Salzach EUREGIO will Bewusstsein und Interesse für neue Wohnformen am Land wecken . „ In gemeinschaftlichen Wohnprojekten leben Menschen von jung bis alt zusammen . Es ist aber keine WG , sondern jeder Bewohner oder Familie hat seine eigene Wohnung . Das besondere aber ist , dass es attraktive Gemeinschaftsräume z . B . für Kinderbetreuung , für Veranstaltungen , für gemeinsames Kochen , Garteln , etc . gibt “, gibt Sandra Schwarz an . Damit so ein Projekt aber überhaupt funktionieren kann , braucht es eine aktive Einbindung aller Beteiligten :
Sandra Schwarz , Peter Wimmesberger und Stefanie Moser
Gemeinde , interessierte Bewohner , Anrainer und gegebenfalls auch Grundstückseigentümer . Es geht im Endeffekt nicht mehr nur darum billig zu wohnen , sondern vielmehr um hochqualitative und flexible Wohnformen , die mehr Wohn- und Lebensqualität bieten , zu schaffen .
ZUSAMMEN DIE ZUKUNFT PLANEN „ Ich sehe , dass zukünftige Generationen andere Werte leben als vorhergehende . Arbeit hat oftmals nicht mehr den wichtigsten Stellenwert . , Work Life Balance ‘ ist zum Standard geworden , auch die Gemeinschaft wird wieder zentraler . Diese Generation möchte natürlich auch ein qualitativ hochwertiges Leben führen . Der vermeintliche Traum der Freiheit in der Form von Einfamilienhäusern wird aber zunehmend kritisch betrachtet , zumal sich diese Generation sehr wohl darüber im Klaren ist , dass Einfamilienhäuser den Großteil der Bodenversiegelung verantworten und auch kaum mehr leistbar sind . Ich denke , wir als Gesellschaft und vor allem wir Architekten müssen Verantwortung für Grund und Boden und unsere Umwelt übernehmen . Wir sind gefordert Alternativen zu Einfamilienhäusern vorzuschlagen , die nachhaltig sind und vor allem müssen wir diese Gebäude über den gesamten Lebenszyklus betrachten “, erklärt Peter Wimmesberger .
WEN SOLL DIESES PROJEKT ANSPRECHEN ? „ Gemeinsam DAHOAM “ soll Menschen ansprechen , bei denen das Miteinander und nicht die Anonymität im Vordergrund
Foto : RMOÖ steht . Das können junge Familien sein , die lieber in Gemeinschaft anstatt im isolierten eigenen Einfamilienhaus leben . Junge Menschen , die ihren Lebensmittelpunkt z . B . aus der Stadt aufs Land verlagern wollen . Ältere Personen , denen ihr derzeitiges Haus zu groß wird und die Arbeit drum herum zu mühsam geworden ist oder Menschen , die alleine leben und vom Gefühl der Vereinsamung geplagt sind .
NÄHERE INFOS ZUM PILOTPROJEKT Ziel dieses Projektes ist es in Pilotgemeinden im Innviertel tatsächlich ein gemeinschaftliches Wohnmodell bis zu Realisierung zu begleiten . Auf der Homepage Homepage http :// inn-salzach-euregio . at / finden alle Interessierten detailierte Informationen . „ Alle , die uns ihr Interesse bekunden , werden über aktuelle Entwicklungen und potenzielle Wohnprojekte zum Thema , Gemeinsam Dahoam ‘ in der Region informiert , mit anderen Interessierten vernetzt und zu Veranstaltungen eingeladen . Wir freuen uns , wenn wir zu diesem Thema mit vielen Menschen gemeinsam neue , zeitgerechte Wohnformen entwickeln können “, blickt Sandra Schwarz gemeinsam mit Stefanie Moser und Peter Wimmesberger hoffnungsvoll in die Zukunft .

Giesserei erhält hochdotierten Denkmalpreis

RIED . Oberösterreich ist das einzige Bundesland , das für herausragende Projekte im Bereich der Denkmalpflege und des Erhalts des baukulturellen Erbes Landespreise vergibt .
„ Wir setzen damit ein Zeichen , wie wichtig der Erhalt , die Pflege und die Sanierung des kultu rellen Erbes für unser Land sind “, so LH Mag . Thomas Stelzer . „ Die Denkmäler sind Zeugen unserer Geschichte , die die Vergangenheit in der Gegenwart sichtbar machen . Sie sind ein wichtiger Baustein im Kulturland Oberösterreich “. Der Denkmalpreis und die Anerkennungspreise für Denkmalpflege werden biennal vergeben . Heuer wurde der mit € 7.500 dotierte Denkmalpreis der Trafos Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaft für die Renovierung des Objektes „ Giesserei – Haus der
Nachhaltigkeit “ in der Rainerstraße 5 in Ried zugesprochen . Die Jury hat die Zuerkennung des Denkmalpreises mit „ der wirklich gelungenen Restaurierung verbunden mit einer hochwertigen und formschönen Adaptierung “ begründet . Die Verleihung des Denkmalpreises und der Anerkennungspreise für Denkmalpflege wird im Frühjahr 2022 stattfinden .
Foto : Trafos EGen