Die positive Gratiszeitung KW 39 21 | Page 8

8 28 . SEPTEMBER 2021 • WERBUNG

„ Wir unterstützen solange es hilfreich ist !“

Das Kinder- & Jugendkompetenzzentrum sucht Lösungen , die für alle Beteiligten Erleichterung bringen .
INNVIERTEL . Das Kinder- und Jugend-Kompetenzzentrum ( KiJuK ) Innviertel ist eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche mit Auffälligkeiten im emotionalen , kognitiven , sozialen und im Verhaltensbereich sowie deren Eltern . Leiterin Mag . Michaela Cilensek gibt einen Überblick von der Entstehung bis zum heurigen zehnjährigen Jubiläum .
Wann und warum wurde das Kinder- und Jugend-Kompetenzzentrum Innviertel gegründet ? Bei einer Bestandsaufnahme stellte sich heraus , dass das Innviertel im Bereich Kinder und Jugend psychosozial unterversorgt ist . Wenn überhaupt gab es nur wenige ganzheitliche Therapiemaßnahmen . Darum wurde vor genau zehn Jahren das KiJuK als Pilotprojekt an drei Standorten in den Innviertler Bezirken ins Leben gerufen – in Pramet , Andorf und Mauerkirchen . Ich war bereits seit den Anfängen dabei und habe seither die Leitung inne . Nach Abschluss der Testphase wurde das Projekt evaluiert . Da ein hoher Bedarf gegeben war , ging unsere Einrichtung in den Dauerbetrieb über .
Michaela Cilensek mit Redakteurin Susanne Gadermeir .
Welche Leistungen bietet das Ki- JuK und wer kann diese nutzen ? Unser Angebot richtet sich an Familien mit Kindern von 0 bis 19 Jahren , welche diese benötigen . Dabei bieten wir Begleitung und Therapie für Kinder und Jugendliche mit Problemen im sozialen Bereich , unterschiedlichen Ängsten , psychosomatischen Beschwerden , Verhaltensauffälligkeiten , Schwierigkeiten in der Schule , Geschwisterproblematiken und mehr .
Eltern und Familien können u . a . Beratung und Therapien bei Erziehungsfragen bzw . -problemen , familiären Belastungen und Krisen etc . in Anspruch nehmen . Außerdem pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit Schulen bzw . Kindergärten und suchen den interdisziplinären Austausch .
Eine Besonderheit des KiJuK ist , dass wir zahlreiche Fachbereiche an jedem unserer Standorte vereinen . Unser Team setzt sich aus Professionisten in den Bereichen Pädiatrie , Psychologie , Sonder- und Heilpädagogik , Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberatung , Psychotherapie , Sozialarbeit , Sozialpädagogik , Ergotherapie , Physiotherapie und Logopädie zusammen . Ganz speziell freuen wir uns auch eine Kinder- und Jugendpsychiaterin an Bord zu haben , da es nur ganz wenige in ganz Oberösterreich gibt . In Pramet sind wir in Räumlichkeiten des Therapiezentrums einquartiert , wodurch wir auch mit diesem zusammenarbeiten und noch mehr Fachkompetenzen bündeln können .
Muss irgendeine Voraussetzung erfüllt werden , um bei euch Unterstützung zu erhalten ? Die einzige Voraussetzung ist , dass es sich um Problematiken in der
Familie handelt . In erster Linie ie richtet sich unser Angebot an die Kinder und Jugendlichen mit Problemen , aber auch deren Eltern unterstützen wir gerne und treten wenn nötig in den Austausch mit Schule oder Kindergarten .
Wer unsere Hilfe in Anspruch nehmen will , muss einfach nur einen telefonischen Termin für ein Erstgespräch unter 0664 / 5119057 vereinbaren . Auch schriftlich sind wir unter kijuk . ooe .@ gfgf . at erreichbar . Mehr Informationen zu den einzelnen Standorten finden sich unter www . gfgf . at .
„ Es gibt keine zeitliche Begrenzung . Wir unterstützen die Familien , solange es hilfreich ist !“
Michaela Cilensek , Leiterin KiJuK
Wer trägt die Kosten der in Anspruch genommenen Leistungen ? Unser Angebot soll als Entlastung dienen , darum wird es den Familien kostenlos und ohne begrenzte Dauer zur Verfügung gestellt . Der finanzielle Teil wird von Land OÖ und Sozialversicherungsträger getragen .
Mit unseren Mitteln können wir durchschnittlich zwischen 180 und 200 Familien an unseren drei Standorten laufend betreuen . Die Dauer der in Inanspruchnahme unserer Hilfeleistungen ist dabei sehr unterschiedlich .
Welche Altersgruppe sucht am häufigsten eure Unterstützung ? Unterschiedliche . Allerdings handelt es sich bei einem Großteil der Kinder , die zu uns kom- men , um Volksschüler bzw . jene , die am Übergang zur neuen Schule stehen .
Zumindest war das früher so . Mit Corona haben wir auch einen regen Zu- lauf von älteren Kindern . Ebenfalls auffällig ist , dass früher viel mehr Jungs verhaltensauffällig wurden . Nun steigen die Zahlen auch bei den Mädchen stark an . Ich vermute , das liegt daran , dass sie mit Lock downs , Testungen , eingeschränkten sozialen Kontakten und weiteren Maßnahmen , die ihnen in den letzten 1,5 Jahren auferlegt wurden , lange „ funktioniert “ haben . Irgendwann wächst ihnen allerdings die Situation über den Kopf und sie brauchen Unterstützung , um sich im Alltag neu zu orientieren .
Insbesondere verzeichnen wir mit voranschreitender Pandemie viel mehr akute Probleme , welche dringend sofort einer Unterstützung bedürfen . Ich fände es gut , wenn die Nebenwirkungen , welche die laufenden Maßnahmen auf die Kinder und Jugendlichen haben , nicht unbeachtet bleiben würden und wir alle , auch als Gesellschaft , schnell darauf reagieren könnten .
Vielen Dank für das Gespräch !
SUSANNE GADERMEIR
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