Deutsch - Nooteboom Giants on the Road Magazine Deutsch - Nr 5 - 2018 | Page 29

SERVICE ist der nächste präventive Austausch der Radlager geplant, und dann ist es an der Zeit, den Anhänger zu verkaufen. Dieser Tieflader hat eine eigene Geschichte: Damals wollten wir die Luftkessel im Zentralrahmen haben. Diesen Wunsch hat uns Nooteboom schließlich erfüllt und als Standard für alle neuen Pendel-X Tieflader übernommen. Lebensdauer eines Sattelanhängers umgelegt einige Zehntausend Euro gesparte Kosten aus. Jedes zusätzliche Kilogramm musst du jahrelang mit- schleppen. Das kostet Kraftstoff und reduziert die Nutzlast. Die gerade ge- lieferte Serie von Nooteboom Semitiefladern passt genau in dieses Konzept.“ WARTUNGSVERTRÄGE Peter: „Bevor ein neuer Lastzug sich auf den Weg macht, seine erste Ladung abzuholen, muss alles perfekt sein. Deshalb investieren wir viel Zeit in den Aufbau neuen Materials. Viele Teile lassen wir selbst anfertigen. Alles ist auf eine lange Lebensdauer sowie ein einfaches und sicheres Arbeiten für den Fahrer ausgerichtet. Für die Auflieger organisieren wir die Werkzeugkisten, Warnschilder, Auffahrrampen und die Füllstücke für die Radmulden selbst. Die Fahrer müssen damit schnell und effizient arbeiten können.“ Peter: „Wir müssen bei der Planung unserer Wartungsarbeiten immer ein Gleichgewicht finden. Einen Großteil erledigen wir am Wochenende selbst, einen anderen Teil lagern wir aus. Für eine Reihe von Lkw haben wir Wartungsverträge abgeschlossen, aber nur für die einfachen 2- und 3-achsi- gen Sattelzugmaschinen. Bei den schweren fünfachsigen Trucks führen wir die Wartung selbst durch.“ WERKSTATT-PLANUNG Peter: „Zwischen Montagmorgen und Freitagmittag müssen unsere Lkws fahren. Kontrolle und Wartung erfolgen samstags. Unsere Mechaniker haben während der Woche einen freien Tag als Ausgleich für das Wochenende. Ich arbeite seit 24 Jahren bei Holtrop-Van der Vlist und habe in diesen Jahren viele Veränderungen erlebt. 1994 war es noch üblich, dass Mechaniker an Wochenenden arbeiteten. Jetzt wird es immer schwieriger, Monteure für den Samstag zu finden. Eine ähnliche Entwicklung sehen wir bei den Fahrern. Vor 25 Jahren waren viele Fahrer in der Lage, kleine technische Probleme selbst zu lösen. Jetzt rufen sie zuerst an. Die Leuchten müssen unsere Fahrer selbst austauschen, viel komplizierter sollte es für die meisten Fahrer aber auch nicht werden.“ LEERGEWICHT Peter: „Das Leergewicht von Zugfahrzeugen und Sattelaufliegern spielt bei uns eine große Rolle. Mit leichten Lastzügen können wir einen Teil u nserer Transporte ohne Ausnahmegenehmigung durchführen, das macht auf die AUFBAU NEUER TRUCKS UND TRAILER Am Ende des Interviews bleibt noch eine Frage: „Sind die Reparatur- und Wartungskosten in den letzten Jahren durch sorgfältige Planung tatsächlich gesenkt worden?“ Peter: „Auf diese Frage kann ich keine einfache Antwort geben. Ein Teil unseres Fuhrparks besteht aus sehr komplexen Fahrzeugen. Ein einfacher, Nooteboom Euro-Tieflader mit Achsschenkellenkung ist preiswerter zu warten als einer mit Pendelachsen. Dennoch haben wir uns für Pendelachsen entschieden, wegen der großen Vorteile: höhere Achslast, größerer Lenkeinschlag und ein längerer Federweg. Wir sind immer auf der Suche nach einer ei- erlegenden Wollmilchsau: multifunktional einsetzbar, niedrige Betriebskosten, wenige Leerkilometer und benutzerfreundlich für den Fahrer. Mit Nooteboom arbeiten wir kontinuierlich daran, alle Details, die dies beeinflussen, zu verbessern.“  ■ 29